Foto: City-Press
Fotomontage Eishockey NEWS
Es war nur eine kurze Pressemitteilung, die der DEB da am Mittwochnachmittag verschickte. Je kürzer sie war, desto mehr Fragen warf sie auf. Denn der DEB bestätigte, dass im Rahmen der Verhandlung vor dem Ständigen Schiedsgericht am Dienstag der Ausschluss des Landesverbandes NRW zurückgenommen wird. Im Februar war der Landesverband, der unter der Führung von Wolfgang Sorge steht, aufgrund grober Verfehlungen ausgeschlossen worden. Ein Hauptgrund war die Vorgehensweise im vergangenen Sommer gegenüber den NRW-Clubs Herne, Duisburg und Essen.
Auf Vorschlag des Ständigen Schiedsgerichtes nahm der DEB nun aber den Ausschluss zurück. Darüber hinaus haben die Parteien ihre wechselseitig geltend gemachten Zahlungsanträge bis auf weiteres ruhend gestellt. "Der LEV NRW hat weiterhin Mitglieder und es gibt Ausschlussfristen", klärte DEB-Vizepräsident Marc Hindelang auf. "An die Mitgliederzahlen sind auch Stimmrechtsanteile gekoppelt. Der LEV kann aber auch ohne Vereine Mitglied beim DEB sein, ähnlich sieht es ja auch im Saarland aus."
Bei der Organisation des Spielbetriebs hat aber nun der neu gegründete Eishockeyverband NRW e.V. das Sagen. "Das verschiebt sich zum neuen Verband", sagt Hindelang. Dieser hatte bereits vor einigen Wochen die Einteilung der Ligen bekannt gegeben. Die Regionalliga West wird dabei die höchste Liga im Herrenbereich sein und mit elf Teams an den Start gehen. Bereits am kommenden Wochenende findet die Arbeitstagung der einzelnen Gruppen statt. Anfang Mai vermeldete der Verband 38 Mitglieder, von denen 37 für den Spielbetrieb gemeldet hatten."Wie sich die Zusammenarbeit mit dem LEV gestaltet, wird die Zukunft zeigen", sagte Hindelang.
Michael Bauer/Alexander Skasik