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Montag, 13. Juni 2016

3:1-Erfolg in Spiel sechs Tom Kühnhackl gewinnt mit den Penguins als dritter Deutscher nach Krupp und Seidenberg den Stanley Cup

Tom Kühnhackl.
Foto: Imago

Tom Kühnhackl und die Pittsburgh Penguins sind Stanley-Cup-Sieger 2016. Durch einen 3:1-Erfolg in Spiel sechs in der Nacht von Sonntag auf Montag gewannen die Pens die Finalserie gegen die San Jose Sharks mit 4:2 Spielen. Die Verteidiger Brian Dumoulin, Kris Letang und Patric Hörnqvist erzielten die Treffer für das Team von Cheftrainer Mike Sullivan zum entscheidenden vierten Erfolg in der Serie. Aber der Reihe nach:

Die erste Großchance der Partie hatten die Sharks, doch Matt Nieto vergab bei einem Zwei-auf-eins-Konter die Möglichkeit zur Führung. Und so waren es wieder einmal die Penguins, die als erstes zuschlagen konnten- Ihr erste Überzahlspiel nutzten die Gäste sogleich. Brian Dumoulin täuschte zunächst einen Schuss an, zog dann tatsächlich ab und überwand Martin Jones von der blauen Linie (9.). Die Vorlagen gingen an Justin Schultz und Chris Kunitz.

In der 13. Minute war dann Joel Ward der Abwehr der Penguins entwischt, doch Chris Kunitz rettete spektakulär und hinderte den Sharks-Stürmer am Abschluss. Und auch Brent Burns war es vier Minuten später nicht vergönnt, den Ausgleich zu erzielen, als er allein vor Matt Murray auftauchte. Auch Pittsburgh hätte noch nachlegen können, doch Jones hielt in der 17. Spielminute stark gegen Crosby und Sheary. So blieb es beim 1:0 für die Pens nach 20 Minuten.

Mit einer Druckphase der Sharks startete der zweite Abschnitt, doch in der 25. Minute hätte Bryan Rust nach Querpass von Evgeni Malkin dennoch auf 2:0 erhöhen können. Rust scheiterte aber an Jones und so kamen die Sharks kurz darauf zum 1:1-Ausgleich. Logan Couture zog in der 27. Minuten über links ins Drittel und vollendete durch die Beine von Murray. Es war sein zehnter Playoff-Treffer und sein 30. Punkt in der Endrunde 2016.

Doch die Pens hatten eine schnelle und knallharte Antwort parat. Nur 1:19 Minuten nach dem Ausgleich brachte Kris Letang die Gäste nach einem bärenstarken Wechsel erneut in Front. Da in der 36. Minute Malkin und Kunitz bei einem Konter zu verspielt waren, blieb es beim knappen 2:1 für die Gäste nach 40 Minuten.

Im Schlussabschnitt versuchten die Sharks verzweifelt, den Ausgleich zu erzwingen. Dadurch ergaben sich immer wieder Konterchancen für die Gäste. Phil Kessel vergab in der 55. Minute eine weitere Großchance zur Vorentscheidung. Diese besorgte dann Patric Hörnqvist mit seinem Empty-Net-Treffer in der vorletzten Spielminuten zum 3:1 für Pittsburgh. Der Rest war eine Party in schwarz, weiß und gelb.

Für die Penguins ist es der vierte Stanley-Cup-Gewinn nach 1991, 1992 und 2009. 2009 gewannen sie Spiel sieben in Detroit, 1991 Spiel sechs bei den Minnesota North Stars, 1992 Spiel vier bei den Chicago Blackhawks.

Tom Kühnhackl ist nach Uwe Krupp (1996) und Dennis Seidenberg (2011) der dritte Deutsche, der die begehrteste Trophäe des Eishockeys gewinnen konnte. 1996 schoss Krupp in der dritten Verlängerung im Spiel bei den Florida Panthers den Treffer zum 1:0. Die Avalanche gewann die Serie mit 4:0. 2011 gewannen die Boston Bruins das deutsche Duell zwischen Seidenberg und Christian Ehrhoff durch ein 4:0 in Spiel sieben mit 4:3. Kühnhackl steuerte in 23 Playoffspielen zwei Treffer und drei Vorlagen zum Stanley-Cup-Sieg der Pegnuins bei.

Sebastian Groß


Kurznachrichtenticker

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  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
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  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
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  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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