Peter Gast
Foto: EC Peiting
Wie die Vereine der Oberliga Süd am frühen Mittwochmorgen übereinstimmend berichteten, soll bei dem Treffen der Bayern- und Süd-Oberligisten am späten Dienstagabend der Durchbruch in Sachen Rettung der Oberliga Süd geschafft worden sein. Laut der Clubs wird es drei Nachrücker aus der Bayernliga in die Oberliga Süd bereits zur kommenden Saison 2016/17 geben, womit die Liga eine Stärke von zwölf Teams erreichen wird.
Welche drei Teams es genau sind, ist derzeit noch nicht bekannt. Eishockey NEWS berichtete in den letzten Wochen jedoch über den engen Kandidatenkreis, unter den unter anderem Waldkraiburg, Höchstadt. Memmingen und Lindau fallen. "Ab jetzt können wir in die konkrete Planungsphase gehen!", sagte Peitings Geschäftsführer Peter Gast nach dem Marathontreffen am Dienstagabend. Nach insgesamt knapp sechs Stunden zäher Verhandlungen in München ist die Zukunft der Oberliga Süd zumindest für die kommende Spielzeit gesichert, so scheint es. "Ich bin unfassbar erleichtert", so Gast.
Von 17:30 Uhr bis Mitternacht hatten sich am Abend Vertreter der BEV, Vereine der Oberliga Süd (Peiting, Bad Tölz und Landshut) und Ligenleiter Oliver Seeliger getroffen und um die Zukunft des deutschen Eishockeys gerungen. Ergebnis: Auch die BEV-Vereine sehen (unisono) die Notwendigkeit eines Auf- und Abstiegs und haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, das in Zukunft zu ermöglichen. "Es ist alles abgeklärt, es fehlt nur noch die endgültige Absegnung durch den DEB und den BEV", erzählte Peter Gast nach der wegweisenden Sitzung. Alles Weitere sollte sich nun binnen der kommenden Woche erledigen. Dann wird auch verraten, welche drei Teams den Sprung aus der Bayern- in die Oberliga wagen werden.
"Es ging richtig zur Sache, aber am Schluss konnten wir alle davon überzeugen, dass der Sprung in die Oberliga machbar ist. Da konnte unser EC Peiting auch des Öfteren als positives Beispiel dienen. Wir als kleiner Standort messen uns schon seit Jahren mit Namen wie Hannover, Rostock, Dortmund, Landshut, Selb, Bayreuth, Regensburg oder Tilburg - alles machbar, ohne in Schieflage zu geraten", so Gast weiter. "Wir wären auch bereit, Informationen zu geben und unsere Zahlen zu erläutern, um Aufstiegsängste zu zerstreuen", so Gast weiter.
Es wurden am Abend also alle Argumente und Gegenargumente ausgetauscht und die Herausforderungen im Falle eines Aufstiegs erläutert. "Aber knapp war es schon", gibt Peter Gast zu. "Eine Schließung der Oberliga-Süd stand im Raum." Fazit: Die kommende Oberliga-Süd-Saison soll am 30. September beginnen, zwölf Teams umfassen und 46 Spieltage plus Playoffs dauern. "Die genauen Modalitäten werden jetzt von Ligenleiter Oliver Seeliger ausgearbeitet", so Gast abschließend.