Symboldbild: Stehen sich Deggendorf und Waldkraiburg künftig im Ligenbetrieb gegenüber? Foto: Rappel
Das Ende des bisher vorherrschenden Sommertheaters in der Oberliga Süd ist greifbar. Am Dienstag sprachen die Oberligisten nach einem gemeinsamen Treffen der Bayern- und Südligisten von einem Durchbruch. Demnach werden drei Vereine aus der Bayernliga den Gang eine Klasse höher antreten. Wie Bayernliga-Meister Waldkraiburg nun am frühen Donnerstag bekannt gab, erhalten die Löwen in den nächsten Monaten eine neue Bande. "Allein durch das großzügige Engagement der "VR - meine Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf" wird im Stadion der Löwen, das in Zukunft unter dem Namen "Raiffeisen-Arena" firmiert, eine Plexiglasbande installiert. Zwar tragen auch die Stadt Waldkraiburg, die Stadtwerke und der EHC selbst etwas zur neuen Bande bei, doch der Mammutanteil wird von der großen bayerischen Genossenschaftsbank getragen", heißt es in einer Mitteilung.
Die fehlende Bande war der Hauptgrund für einen Aufstiegsverzicht nach dem Titelgewinn. Zwar lässt der EHC verlauten, dass die Auswirkungen der neuen Bande auf die Ligenzugehörigkeit Waldkraiburgs in der Saison 2016/ 17 noch komplett ungewiss seien, dennoch ist nach Informationen von Eishockey NEWS von einem Start in der Oberliga auszugehen. Neben dem Meister soll auch Vizemeister Höchstadt und der Drittplatzierte Lindau die Oberliga Süd auf die Idealstärke von zwölf Mannschaften bringen. Zur Not stünde wohl auch Memmingen als Kandidat bereit. Um allen Parteien einen Aufstieg zu ermöglichen, wird es voraussichtlich die eine oder andere Sondergenehmigung von Seiten des DEB geben. Auch sollen reduzierte Verbandsabgaben und eine Befreiung aus dem Reindl-Pool im ersten Jahr das finanzielle Risiko für die Aufsteiger senken.
Als Nachrücker in die dann auf elf Mannschaften geschrumpfte Bayernliga stehen unterdessen Absteiger Pegnitz sowie Passau bereit. Als dritter Aufsteiger sind schließlich Schongau und Schweinfurt im Gespräch.