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Dienstag, 28. Juni 2016

Zahltag für Forsberg und Shaw Hockey Hall of Fame: Lindros, Makarov, Vachon und Quinn werden im November aufgenommen

Eric Lindros, hier bei einem Alumni Game im Jahr 2011, wird neun Jahre nach seinem Karriereende in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.
Foto: imago

Die Hockey Hall of Fame in Toronto bekommt vier neu Mitglieder. Wie das achtzehnköpfige Auswahlkomitee der Ruhmeshalle am Montagabend deutscher Zeit mitteilte, werden Eric Lindros, Sergei Makarov, Rogie Vachon und Pat Quinn die Mitglieder 382 bis 385 der Hall of Fame. Die Aufnahmezeremonie für die vier ehemaligen NHL-Größen findet am 14. November in Toronto statt.

Center Eric Lindros (43) wurde im Jahr 1991 an erster Stelle von den Quebec Nordiques gedraftet, erlebte die längste und erfolgreichste Zeit seiner Karriere jedoch bei den Philadelphia Flyers. In insgesamt 813 NHL-Begegnungen gelangen ihm stolze 922 Scorer-Punkte (396 Treffer, 526 Vorlagen), in der Saison 1994/95 gewann er zudem die Hart Trophy für den wertvollsten Spieler der NHL-Hauptrunde. Ein Stanley-Cup-Sieg blieb dem immer wieder von Verletzungen geplagten Rechtsschützen allerdings verwehrt. Sein wohl größter Erfolg blieb daher der Gewinn der Goldmedaille mit Team Canada bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City,

Rechtsaußen Sergei Makarov (58), der den größten Teil seiner Eishockey-Laufbahn bei CSKA Moskau verbrachte, wurde vor allem als Mitglied der legendären sowjetischen KLM-Sturmreihe mit seinen Club-Kollegen Vladimir Krutov und Igor Larionov bekannt. Makarov wurde mit der Sbornaja satte achtmal Weltmeister und in den Jahren 1984 und 1988 Olympiasieger. Gegen Ende seiner aktiven Laufbahn spielte der Linksschütze dann ab 1989 noch sechseinhalb Spielzeiten in der NHL, in insgesamt 458 Partien für die Calgary Flames und die San Jose Sharks kam er auf 407 Scorer-Punkte (146 Tore, 261 Assists).

Rogatien "Rogie" Vachon (70) spielte von 1966 bis 1982 für Montreal, Los Angeles, Detroit und Boston in der NHL und gehörte zu den prägendsten Goalies seiner Ära. Highlights seiner Karriere waren die drei Stanley-Cup-Siege mit den Montreal Canadiens in den Jahren 1968, 1969 und 1971, im Jahr 1968 erhielt der gebürtige Quebecer zusätzlich auch die Vezina Trophy für den besten Torhüter der NHL. Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete Vachon lange für die Organisation der Los Angeles Kings, darunter neuneinhalb Jahre als General Manager (1984 bis 1993).

Pat Quinn, im November 2014 im Alter von 71 Jahren verstorben, spielte zwischen 1968 und 1977 als Verteidiger für Toronto, Vancouver sowie die Atlanta Flames in der NHL, wurde allerdings vorrangig als Trainer zu einem Gesicht der besten Liga der Welt - und das über Jahrzehnte: Seinen ersten Job als NHL-Chefcoach übernahm der Kanadier während der Saison 1978/79 bei den Philadelphia Flyers, das Ende seiner NHL-Trainer-Karriere folgte erst mehr als 30 Jahre später im Jahr 2010 nach einer Saison bei den Edmonton Oilers. In den Jahren 1980 (als Coach der Flyers) und 1992 (als Trainer der Vancouver Canucks) wurde Quinn mit dem Jack Adams Award für den besten Trainer der NHL ausgezeichnet, im Jahr 2002 führte er zudem sein Heimatland zum Olympiasieg in Salt Lake City.

Während die Hockey Hall of Fame ihre neuen Mitglieder bekanntgab, geht es auf dem NHL-Spielermarkt wenige Tage vor Beginn der Free-Agent-Phase weiterhin gewohnt rund. Die wichtigsten Personalentscheidungen am Montag: Nashvilles schwedischer Youngster Filip Forsberg (verdient künftig durchschnittlich sechs Millionen Dollar pro Saison) sowie der erst kürzlich via Trade von den Chicago Blackhawks zu den Montreal Canadiens gewechselte Andrew Shaw (3,9 Millionen Dollar pro Saison) verlängerten ihre Verträge um jeweils gleich sechs Jahre. Colorados Verteidiger Brad Stuart und Vancouvers Linksaußen Chris Higgins müssen sich hingegen neue Arbeitgeber suchen: Die beiden Routiniers werden aus ihren Verträgen herausgekauft.

Stefan Wasmer


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Stunden
  • Nach dem gesundheitlich-bedingten Ausscheiden von Geschäftsführer Jürgen Schubert hat sich der Herner EV (Oberliga Nord) in der Spitze neu aufgestellt. Nicole Adler, Benjamin Adamik und Björn Muthmann bilden die kommissarische Geschäftsleitung, Rolf Meinhardt bleibt Geschäftsführer.
  • vor 21 Stunden
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • vor 2 Tagen
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 3 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
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