Andreas Driendl
Foto: City-Press
Viele haben die Eishockey NEWS-Vorabmeldung in der aktuellen Print-Ausgabe angezweifelt und auch SCR-Geschäftsführer Ralph Bader gab sich zunächst noch bedeckt, seit Freitagmittag ist es aber offiziell: Andreas Driendl wechselt nach acht Jahren in Krefeld zum SC Riessersee und unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag beim DEL2-Club. "Aus persönlichen Gründen gehe ich zurück in die Heimat. Ich werde künftig wieder in Füssen leben und da ist Garmisch-Partenkirchen nicht weit weg", sagt der 30-Jährige. "Marcus Bleicher hat den Kontakt hergestellt und wir waren uns dann schnell einig."
Die Verpflichtung des 422-fachen DEL-Stürmers war aber nicht die einzig gute Nachricht, die der SCR am Freitag bekannt geben durfte. Udo Weisenburger, Geschäftsführer der Firma TAA, ist künftig 100 prozentiger Alleingesellschafter der SCR-Spielbetriebs-GmbH. Der Unternehmer zog vor fünf Jahren in die Gegend, war erst Gönner und übernahm dann 50 Prozent der Anteile. Nun hat er von Ralph Bader auch die restlichen 50 Prozent übernommen. Der neue starke Mann scheint zumindest den Sinn für die Realität zu haben. "Mir ist klar, dass man mit Zweitliga-Eishockey kein Geld machen kann." Und Weisenburger weiter: "Das Sportliche soll im Vordergrund stehen, nicht die Show. In Garmisch-Partenkirchen gibt es außer Eishockey nichts. Das wollen wir deutlicher herausstellen und die Familien ins Stadion bringen."
Angesichts dieser guten Nachrichten war auch für Trainer Tim Regan klar: "Das Viertelfinale muss in der kommenden Saison das Ziel sein." In der abgelaufenen Spielzeit war der SCR Neunter und schied dann in der 1. Playoff-Runde aus.
Tobias Welck