Gegner der Eisbären Berlin in der CHL: Der schwedische Top-Club Lulea.
Foto: City-Press
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Und das ist Lulea HF, Gegner der Eisbären Berlin in der CHL:
Club-Historie: Lulea HF steht für eine junge, aber erfolgreiche Geschichte. Erst im Jahr 1977 wurde der Club unter dem Namen GroKo Hockey gegründet, ehe zwei Jahre später die Umbenennung in Lulea HF folgte. 1984 gelang schließlich der erstmalige Aufstieg in die SHL, in der sich die Nordschweden in beeindruckender Manier etabliert haben: LHF spielt seit dem Aufstieg ohne Unterbrechung im schwedischen Oberhaus und musste seinen Platz in der SHL nicht ein einziges Mal über die Relegation verteidigen. Die bislang einzige schwedische Meisterschaft der Clubgeschichte gewann Lulea im Jahr 1996, drei weitere Male (1993, 1997, 2013) scheiterte LHF zudem erst im Playoff-Finale.
Saison 2015/16: Nachdem Sportchef Lars Bergström (ehemaliger österreichischer Nationaltrainer) insbesondere für den Angriff viel Qualität verpflichtet hatte, ging Lulea HF als einer der großen Meisterschaftsfavoriten in die Spielzeit 2015/16, doch weil sich einige Schlüsselspieler verletzten und der Kader zudem Schwierigkeiten hatte, als Mannschaft zusammenzufinden, legte LHF einen glatten Fehlstart hin. Im Saisonverlauf steigerte sich das Team des letztjährigen Trainers Joakim Fagervall dann allerdings kontinuierlich und scheiterte erst im Playoff-Halbfinale mit 2:4 am späteren Champion Frölunda HC aus Göteborg. Dass die SHL-Saison für Lulea doch noch einen passablen Verlauf nahm, lag an einer guten Organisation, hervorragenden Torhüter-Leistungen sowie einer starken Verteidigung, in der vor allem die Nordamerikaner Brendan Mikkelson, Craig Schira und Jonathan Sigalet überzeugten. Offensiv hingegen blieb LHF nicht nur aufgrund der Verletzungen über die gesamte Saison hinter den Erwartungen zurück.
Umfeld: Zwar gilt Lulea als die Haupstadt des schwedischen Basketballs, doch die populärste Sportart in der 47.000-Einwohner-Stadt, die den nördlichsten Standort der gesamten NHL darstellt, ist Eishockey. Folglich genießt LHF einen enormen Stellenwert in der Stadt und kann sich bei Heimspielen stets auf große Unterstützung verlassen, was auswärts angesichts der großen geografischen Entfernung zu den meisten anderen SHL-Standorten jedoch etwas anders aussieht. Größter Rivale des Clubs, dessen Frauen-Mannschaft amtierender schwedischer Meister ist, ist Serienfinalist Skelleftea AIK, ebenfalls ein nordschwedischer Vertreter.
Finanziell steht Lulea HF auf mehr als gesunden Beinen - dank Jakob Porsér, seit Anfang 2015 neuer Großsponsor des Clubs. Der 38-jährige Milliardär ist einer der Gründer des Spieleentwickler-Unternehmens Mojang, das vor allem für das mehr als 72 Millionen Mal verkaufte Open-World-Computerspiel Minecraft bekannt ist, hat seine Anteile an der Firma aber mittlerweile verkauft und somit viel Geld zum Ausgeben zur Verfügung. Davon profitiert nun LHF.
Eisstadion: Lulea HF spielt in der Coop Norrbotten Arena, die im Jahr 1970 eröffnet, 2002 renoviert und schließlich im Jahr 2009 auf die heutige Kapazität von 6.300 Plätzen ausgebaut wurde. In der Multifunktionsarena finden auch zahlreiche Musikveranstaltungen statt, die Namensrechte liegen beim schwedischen Einzelhandelsunternehmen Kooperativa Förbundet.
Ulf Andersson