Preisträger: Tom (l.) und Erich Kühnhackl (2.v.r.) ehrten (ab 2.v.l.) Ben Zamek, der den Scheck für den besten Torwart Nils Kapteinat in Empfang nahm, Dominik Bokk , Alexander Dersch, sowie vom ERC Ingolstadt Christine Schlamp, Fritz Mantsch und Petr Bares. Foto: Krzizok
Erich Kühnhackl hatte im Namen seiner Stiftung wieder zum Golfturnier eingeladen - zum 25. Mal - und über 100 Golfer gingen am vergangenen Samstag auf den Kurs des GC Landshut in Oberlippach. Im Mittelpunkt stand aber diesmal eher Kühnhackl Junior, der bekanntlich mit den Pittsburgh Penguins die begehrteste Eishockey-Mannschaftstrophäe der Welt gewonnen hat.
Das Golf-Wochenende der Erich-Kühnhackl-Stiftung hatte mit der Ehrung der besten deutschen Nachwuchsspieler des Jahrgangs 2000 begonnen. Einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro erhielt neben Nils Kapteinat von der Düsseldorfer EG als bester Torwart und dem besten Stürmer Dominik Bokk vom Kölner EC, Alexander Dersch vom EV Landshut. Zudem wurde der "Goldene Puck", der mit 10.000 Euro dotiert ist, an den ERC Ingolstadt für herausragende Nachwuchsarbeit verliehen. Die Ingolstädter hatten die Auszeichnung erhalten, weil die Erfolge im Nachwuchs zuletzt kontinuierlich nach oben gegangen sind, unter anderem gelang der Aufstieg in die DNL. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit der Audi-Sportakademie ein Meilenstein in der Nachwuchsarbeit.
Tags darauf war wieder viel Prominenz aus Wirtschaft, Show und Sport bei traumhaften äußeren Bedingungen auf dem Golfplatz in Oberlippach unterwegs. Abends gab es neben der Siegerehrung eine gelungene kabarettistische Einlage vom bayerischen Liedermacher Horst Eberl aus Pleiskirchen. Moderator Michael Leopold ließ mit Erich Kühnhackl zunächst die 25-jährige Geschichte der "Eishockey Classics" Revue passieren. Der Eishockeysport habe ihm so viel gegeben und da wolle er etwas zurückgeben, meinte der deutsche Eishockeyspieler des Jahrhunderts. Die Idee einer Stiftung sei ihm gekommen, als ihn vor rund 20 Jahren ein 14-jähriger Bub um Hilfe gebeten hatte. "Er hat mir gesagt, dass er schon seit zwei Jahren mit den gleichen Schlittschuhen spielt, die ihm mittlerweile schon zu klein sind, aber seine Eltern könnten ihm keine neuen kaufen, weil auch noch andere Geschwister da seien", erzählte er. Auf Leopolds Frage, ob er zufrieden sei, erwiderte Erich Kühnhackl: "Vor 50 Jahren hat mir mein Trainer gesagt, man dürfe nie zufrieden sein, und so halte ich es auch. Das ist für mich eine Triebfeder, mich ständig zu hinterfragen."
Wolfgang Krzizok
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