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Montag, 8. August 2016

Formatänderung setzt DEL-Clubs unter Druck Vor Start der Champions League: Liga-Chef Baumann wünscht sich deutsche „Cinderella-Story“

Von links: Claus Gröbner (Geschäftsführer Ingolstadt), Don Jackson (Trainer München), Elmar Schmitz (Co-Trainer Krefeld), Karl-Heinz Fliegauf (Sportdirektor Wolfsburg), Martin Baumann (CEO CHL), Sean Simpson (Trainer Adler Mannheim), Stefan Ustorf (Sportlicher Leiter Berlin).
Foto: CHL

Am 16. August fällt der Startschuss in die dritte Champions-Hockey-League-Saison - zum letzten Mal mit sechs deutschen Vertretern im Teilnehmerfeld. Deren Rolle ist aber dieses Jahr ungemein wichtig, sammeln sie doch Punkte fürs CHL-Ranking, das künftig die Anzahl Startplätze pro Land definiert. Dies erklärte Martin Baumann, CEO der Champions Hockey League, am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz in München. Denn die Champions Hockey League erfährt auf 2017/18 einschneidende Änderungen: Weniger Teams und ausschließlich sportliche Qualifikationskriterien sollen den Wettbewerb aufwerten. So werden künftig nur noch 32 Teams zur "Königsklasse des Eishockeys" zugelassen, darunter maximal fünf aus derselben Nation. "Das neue sportliche Format wertet die Champions Hockey League extrem auf. All die Kritik, die wir seit dem Start in den letzten zwei Jahren einstecken mussten - zu viele Teams aus einem Land und der automatische Startplatz fur Gründungsmitglieder - wird auf einen Schlag neutralisiert", so Baumann.

Allerdings bedauert der Schweizer, dass gerade "der für die CHL unglaublich wichtige deutsche Markt" einschneidend durch die Formatänderung betroffen ist. Denn nach aktuellem Stand des CHL- Rankings werden künftig nur noch drei statt sechs DEL-Teams antreten dürfen. "Dies hat sicherlich vorwiegend mit der ersten Saison 2014/15 zu tun, wo die deutschen Teams unterdurchschnittlich schlecht abschnitten", sagt Baumann. Das Ranking errechnet sich jeweils über drei CHL-Saisons. Somit besteht für die DEL-Teams auch die Chance, wieder Boden gutzumachen. "Was ich mir jetzt für die dritte Saison wünsche, ist eine ,Cinderella-Story' aus Deutschland - ein deutsches Team, das es richtig weit schafft und dem es gelingt, die Euphorie unter den Hockey-Fans im Land zu entfachen."

Die deutschen Vertreter München, Mannheim, Ingolstadt, Berlin, Wolfsburg und Krefeld wollen diesem Wunsch versuchen zu entsprechen. "Wir haben viel von unserem letztjahrigen CHL-Playoff-Gegner Lukko Rauma gelernt und mitgenommen. Das Learning aus der letzten CHL-Kampagne versuchen wir nun umzusetzen. Wir nehmen die CHL sehr ernst und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen", sagte zum Beispiel Münchens Meistertrainer Don Jackson.

Wolfsburgs Sportdirekor Karl-Heinz Fliegauf, mit den Grizzlys erstmals in der CHL vertreten, erklärte: "Die Vorfreude auf die CHL ist bei uns riesig. Wir sind eine kleine Organisation. Alle Mitarbeiter sind euphorisch. Jetzt hoffe ich, dass sich auch die Fans genauso freuen und die Halle voll machen."

In Krefeld soll nicht schon wieder nach der ersten Runde Schluss sein. Co-Trainer Elmar Schmitz: "Unser Ziel ist, zum ersten Mal die CHL-Gruppenphase zu überstehen. Wir werden die Vorrundenspiele wie Playoffs angehen."


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
  • vor 2 Tagen
  • Die Passau Black Hawks aus der Oberliga Süd haben Patrick Geiger verpflichtet. Der 34-jährige Verteidiger spielte bereits von 2016 bis 2021 für Passau. Die vergangenen beiden Spielzeiten verbrachte er beim ESC Vilshofen (Landesliga Bayern) und beim Bayernligisten EV Dingolfing.
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