Thomas Greiss
Foto: Imago
Das erweiterte deutsche Aufgebot für die Olympia-Qualifikation vom 1. bis 4. September in Riga steht fest. Bundestrainer Marco Sturm berief zunächst 26 Spieler (drei Torhüter, neun Verteidiger und 14 Stürmer) für die Vorbereitung ab 22. August in Mannheim.
Von Mannheim aus reist die Nationalmannschaft weiter nach Weißrussland, wo sie am 27. August um 16.00 Uhr auf Frankreich sowie einen Tag später auf Gastgeber Weißrussland (16.00 Uhr) trifft, bevor es noch am selben Tag direkt nach Lettland geht. Spätestens nach der Generalprobe gegen Weißrussland möchte Sturm seinen finalen, 23 Spieler starken Kader, bekannt geben. Drei Feldspieler müssen also noch gestrichen werden.
Einzige richtige "Überraschung" im Aufgebot ist das Fehlen von NHL-Torhüter Thomas Greiss, der aus privaten Gründen abgesagt hat. Alle anderen sieben deutschen NHL-Akteure sind aber mit dabei.
Zurückkehren in den Kader werden außerdem die zuletzt verletzt fehlenden Frank Hördler und David Wolf.
"Zuletzt in Füssen haben wir die Basis gelegt. In Mannheim werden wir nun intensiv am Feinschliff arbeiten und die beiden Vorbereitungsspiele in Minsk nutzen, um optimal vorbereitet zu sein", sagt Sturm.
Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB), unterstreicht die Bedeutung des Turniers in der lettischen Hauptstadt. "Unser Ziel ist ganz klar der Gewinn der finalen Qualifikation zur Olympia-Teilnahme 2018. Marco Sturm geht mit einem äußerst akribisch und professionell vorbereiteten, sehr starken und absolut motivierten Team an diese große Aufgabe heran."
Reindl betont jedoch auch, dass die Herausforderungen für die deutsche Auswahl immens sind: "Ich sehe Lettland in Riga mit dem emotionalen Heimvorteil leicht favorisiert. Österreich hat ein gutes Team und kann überraschen. Japan wird im ersten Spiel gegen uns gefährlich sein."
SPORT1 überträgt alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft in Riga live.
DER DEB-KADER
Tor: Philipp Grubauer, Dennis Endras, Timo Pielmeier;
Abwehr: Denis Reul, Justin Krueger, Korbinian Holzer, Daryl Boyle, Christian Ehrhoff, Dennis Seidenberg, Frank Hördler, Sinan Akdag, Moritz Müller;
Angriff: Tobias Rieder, Brooks Macek, Marcus Kink, Leon Draisaitl, Tom Kühnhackl, Yannic Seidenberg, Patrick Reimer, Gerrit Fauser, Patrick Hager, Felix Schütz, Marcel Goc, Dominik Kahun, Marcel Noebels, David Wolf