Krefeld fuhr am Samstag den einzigen deutschen Sieg ein. Foto: imago
Der 2. Spieltag der Champions Hockey League (CHL) ist eingeläutet. Gleich sieben Partien standen am Samstag im europäischen Spitzenwettbewerb auf dem Programm, darunter auch drei mit deutscher Beteiligung. Dabei fuhren die Krefeld Pinguine gegen den tschechischen Vertreter Vitkovice Ostrava als einziger DEL-Club einen Sieg ein. Ein spätes und durchaus umstrittenes Tor vom Schlittschuh von Marcel Müller brachte die Hausherren in der 54. Minute in Führung. In der 58. Minute sorgte Dragan Umicevic für die späte Entscheidung und den ersten Sieg für Krefeld in der CHL-Saison 2016/17. Nach der Partie lobte KEV-Coach Franz Fritzmeier ausdrücklich die gute Leistung von Schlussmann Patrick Galbraith: "Unser Torhüter hat einen extrem guten Job gemacht und uns die ganze Zeit die Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen."
Weniger erfolgreich lief die CHL-Premiere von Red Bull München. Gegen den schweizer Vertreter Fribourg-Gotteron unterlag der amtierende DEL-Meister mit 0:3. "Wir hatten viele und auch gute Torchancen, konnten diese aber nicht nutzen, weil Fribourgs Torhüter Conz heute einen sehr guten Tag erwischt hat", resümierte EHC-Trainer Don Jackson nach dem Auftaktmatch. Mit jeweils einem Tor pro Drittel schossen sich die Gastgeber zum Sieg. Der ehemalige NHL- und KHL-Akteur Roman Cervenka war mit einem Tor und einem Assist erfolgreichster Punktesammler.
Auch der zweite Vergleich mit einem schweizer Top-Club ging aus deutscher Sicht verloren. Der ERC Ingolstadt unterlag gegen die Lions aus Zürich mit 1:4. Vier der insgesamt fünf Treffer fielen im Mittelabschnitt. Vor über 2.300 Zuschauern brachte Petr Taticek die Panther zunächst in der 26. Minute in Führung. Doch keine fünf Zeigerumdrehungen später glichen die Gäste aus und gingen kurz darauf selbst in Front. Noch vor der zweiten Sirene baute Severin Blindenbacher die Führung auf zwei Tore aus. Den Endstand besorgte Patrick Geering schließlich in der 56. Minute. "Gegen ein solches Spitzenteam darfst du dir keine Fehler erlauben, weil das sofort bestraft wird", befand Ingolstadts Thomas Oppenheimer, ergänzte aber: "Ich denke wir haben ganz gut gespielt, wenn man bedenkt, dass wir erst seit drei Wochen auf dem Eis stehen." Dennoch wird das Weiterkommen für den ERCI nach zwei Niederlagen bereits recht schwierig.
Am heutigen Sonntag bestreiten nun auch die Eisbären Berlin sowie die Adler aus Mannheim ihr zweites CHL-Match. Für den Hauptstadt-Club, der zum Auftakt Lulea bezwingen konnte, kommt es zum Duell mit Lappeenranta/Finnland (14.30 Uhr). Die Quadratestädter bekommen es mit dem finnischen Meister Tappara Tampere zu tun (18.00 Uhr). Nach der 2:3-Niederlage gegen Lugano dürfte die Aufgabe heute keinesfalls leichter werden. Alle Spiele können wieder bei laola1.tv gestreamt werden. SPORT1+ überträgt die Partie der Eisbären zudem live, SPORT1 zeigt die Begegnung aus Mannheim live im Free-TV.