Max Schmidle
Foto: City-Press (Archiv)
Erfolge gab es am Dienstag für die DEL2-Clubs bei den Testspielen, den höchsten davon für die Heilbronner Falken, die den französischen Club l'Etoile Noire de Strasbourg gleich mit 8:2 abfertigten. Kaufbeuren kam zu einem 3:1 gegen Rapperswil-Jona und die Freiburger Wölfe sicherten sich im Schlussspurt ein 2:2 in Langenthal.
Kaufbeuren kam zu einem späten und etwas glücklichen Sieg gegen Rapperswil-Jona. Den Gästen sah man an, dass sie schon länger auf dem Eis stehen, den Erfolg holten sich aber dann die Joker, denn vor allem Stefan Vajs und die umsichtig agierende Defensive der Kaufbeurer, die als Vorsichtsmaßnahme auf Ondrej Pozivil verzichten musste, standen sicher. Erst im Schlussdrittel fielen die Tore: Simon Olsson war in der 43. Minute im Nachschuss zur Stelle. Die Schweizer drückten auf den Ausgleich, doch Vajs war immer noch nicht zu bezwingen. Nach dem 2:0 durch Max Schmidle nahmen die Gäste den Goalie vom Eis und kamen zum 2:1, doch Olsson machte wenig später mit einem Empty Net Goal alles klar. Wermutstropfen: Gleich zwei Verletzte mussten die Joker beklagen: Anton Pertl wurde bei einem Sturz die Nase mit der Kufe verletzt. Er wurde für weitere Untersuchungen in die Spezialklinik nach Haunstetten gebracht. Gegen Spielende bekam Jere Laaksonen einen Stockschlag verpasst und musste auch zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Einen klaren Erfolg gab es für die Heilbronner Falken. Sie besiegten l'Etoile Noire de Strasbourg vor 485 Zuschauern gleich mit 8:2. Ville Järveläinen brachte die Heilbronner mit zwei Toren im ersten Drittel in Front. Im zweiten Drittel ersetzte erst Niklas Deske Stefan Ridderwall im Falkentor, danach gaben die Falken Gas und zogen mit schön herausgespielten Toren auf 6:1 davon. Kevin Lavallée traf sogar in Unterzahl. Er erzielte wie auch Tyler Gron zwei Tore.
Freiburg hatte noch im Vorjahr das Spiel gegen Langenthal mit 1:6 verloren, nun erkämpfte man ein 2:2-Unentschieden. Nach 40 Minuten stand es nach einem Treffer von Josh Primeau in der neunten Minute 1:0 für Gastgeber. Im Tor zeigten sich sowohl Marco Wölfl als auch Yannik Wildhaber danach sicher. Im Schlussabschnitt wurde der Spielfluss durch zahlreiche Strafzeiten immer wieder unterbrochen. Nachdem Stefan Tschannen für Langenthal bei drei gegen drei in der 36. Minute auf 2:0 erhöht hatte, schien ein Freiburger Erfolgserlebnis zunächst außer Reichweite - doch dann glichen Jannik Herm und Lutz Kästle binnen drei Minuten die Partie aus. Die rund 50 mitgereisten Freiburger Fans hatten mussten aber bis zur Schluss-Sirene um das Resultat zittern. Langenthal erhöhte noch einmal Druck und Tempo und hatte bei einer Strafzeit 90 Sekunden vor Schluss sogar eine Überzahl-Möglichkeit. Aber ein starkes Penalty-Killing des EHC und ein gut aufgelegter Marco Wölfl hielten das Unentschieden bis zur Schluss-Sirene fest. Da sich beide Teams darauf verständigten keine Verlängerung oder Penaltyschießen durchzuführen, blieb es dabei.
DIE SPIELE IM STENOGRAMM:
ESV Kaufbeuren - SC Rapperswil-Jona
3:1 (0:0, 0:0, 3:1)
Tore: 1:0 (43.) Olsson (Osterloh, Karevaara); 2:0 (57.) Schmidle (Fröhlich, Gracel); 2:1 (58.) Profico; 3:1 (59.) Olsson (Gracel); Strafminuten: Kaufbeuren 4, Rapperswil 12; Zuschauer: 1.225
SC Langenthal - EHC Freiburg
2:2 (1:0, 0:0, 1:2)
Tore: 1:0 (9.) Primeau (Kämpf, Füglister), 2:0 (46.) Tschannen (Montandon, Marti), 2:1 (50.) Herm (Airich, Vavrusa), 2:2 (53.) Kästle (Herm, Vavrusa), Strafminuten: Langenthal 16, Freiburg 16, Zuschauer: 400
Heilbronner Falken - l'Etoile Noire de Strasbourg
8:2 (2:1, 4:0, 2:1)
Tore: 1:0 (1.) Järveläinen, 1:1 (19.) Draper, 2:1 (20.) Järveläinen, 3:1 Kirsch (24.), 4:1 Lavallée (26.), 5:1 Gron (28.), 6:1 Lavallée (40.), 7:1 (41.) Schwartz, 7:2 (51.) n.b., 8:2 (59.) Gron; Zuschauer: 485.