Philipp Grubauer
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Am Donnerstag hat die Nationalmannschaft die Vorbereitung auf die Olympiaqualifikation abgeschlossen. Am Freitag fliegt die Mannschaft nach Minsk und testet gegen Weißrussland. Von 1. bis 4. September geht es gegen Japan, Österreich und Lettland um die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Nationaltorhüter Philipp Grubauer ist optimistisch.
Herr Grubauer, wie war die Vorbereitung mit der Nationalmannschaft?
Philipp Grubauer: "Sehr gut. Wir haben eine super Truppe, fast alle bis auf Justin Krueger sind da. Das hat im Training alles sehr gut ausgehen, was Marco und Geoff Ward einbringt - auch vom System her. Morgen geht es nach Minsk, da sind dann noch die beiden Vorbereitungsspiele."
Wie ist die Stimmung im Team. Fühlen Sie Vorfreude oder Druck?
Grubauer: "Vielleicht beides. Ich glaube zwar weniger, dass wir den Druck spüren, aber da ist er und wir wollen ihn uns nicht selbst machen. Wir wissen, was dieses Turnier für das deutsche Eishockey bedeutet. Aber wir müssen einfach unser System spielen, dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen."
Wissen Sie, ob Sie im Tor spielen werden?
Grubauer: Nein, noch gar nicht. So weit sind wir noch nicht. Ich versuche einfach, meine Leistung zu bringen und dann ist es die Entscheidung des Trainerstabs."
Man könnte sagen, das ist die beste deutsche Mannschaft, die jemals auf dem Eis stand.
Grubauer: "Klar, das könnte man sagen, denn wir sind wirklich fast komplett. Aber wir haben in dieser Besetzung auch noch nicht gespielt und müssen das erst einmal auf dem Eis rüberbringen. Auf dem Papier liest sich das aber sehr gut. Wir haben mit den Seidenbergs, Christian Ehrhoff oder Korbi Holzer viele erfahrene Spieler im Team. Wir sind sehr gut aufgestellt."
Wie gehen Sie an die Gegner heran?
Grubauer: "Von Spiel zu Spiel. Ich denke, das Turnier ist zu kurz, um beim Spiel gegn Japan schon an Lettland zu denken. Man weiß auch nicht viel über andere Gegner. Ok, Japan hat jetzt gegen Straubing gespielt, da konnte man einiges rauslesen. Aber generell ist das Turnier sehr früh und sehr kurz."
Wie wichtig sind solche Einheiten und Spiele jetzt für Sie persönlich in dieser Phase der Vorbereitung?
Grubauer: "Für uns ist das eine komische Zeit, Ende August und Anfang September schon in vollem Einsatz zu. Aber für uns Spieler, die wir nach Nordamerika zurückkehren ist es schön, wir tun uns leichter, sobald wir in die Camps gehen, weil wir den anderen schon einen Schritt voraus sind."
Interview: Michael Bauer