DEL2-Tests: EBEL-Clubs zu stark Bad Nauheim blamiert sich in Essen – Frankfurt siegt beim Ligakonkurrenten in Ravensburg

Ein volles Testspielprogramm bot der Freitagabend für die Clubs der DEL2. Dabei erwies sich die Konkurrenz aus dem Ausland meist als zu stark für die deutschen Zweitligisten. Der EC Bad Nauheim musste sogar beim Nord-Oberligisten ESC Moskitos Essen eine unrühmliche 3:5-Pleite einstecken. Dabei führte der Drittligist nach 30 Minuten sogar mit 5:0 gegen die schwachen Hessen. Nauheims Trainer Petri Kujala war nach der Partie deshalb auch sichtlich angefressen. "Nach dem heutigen Zweikampfverhalten meiner Mannschaft vor allem in den ersten 30 Minuten muss sich jeder einzelne aber erstmal selber an die eigene Nase fassen. Wir waren phasenweise viel zu weit weg vom Gegner, so dass wir unter dem Strich die Quittung dafür bekommen haben", sagte Kujala nach dem Schlusspfiff am Westbahnhof.

Besser machten es die Starbulls Rosenheim, die den Süd-Oberligisten EC Bad Tölz mit 5:0 vom heimischen Eis fegten. Tyler McNeely war mit zwei Treffern gegen den chancenlosen Drittligisten zur Stelle. Auch für die Löwen Frankfurt gab es einen Sieg. Das Team von Rich Chernomaz setzte sich in der Vorbereitung auf das Summer Game gegen den Ligakonkurrenten Ravensburg Towerstars mit 4:3 durch. Dabei führten die Hessen in Oberschwaben schon mit 4:0, ehe es im Schlussdrittel nach drei Treffer der wieder vereinten Carciola-Brüder nochmals kurz spannend wurde.

Erfolgreich war auch der EHC Bayreuth beim 1. Ford besico Cup im Crimmitschauer Sahnpark. Mit 6:3 setzte sich der DEL2-Aufsteiger gegen den dänischen Erstligisten Odense BK durch. Mit zwei Toren war der Slowake Ivan Kolozvary hauptverantwortlich dafür, dass die Tigers nach einem frühen 0:2-Rückstand nochmals zurückkamen und die Partie drehten. Gastgeber Crimmitschau verlor sein Match gegen den HC Most aus Tschechien mit 1:2 durch einen späten Gegentreffer in der 58. Spielminute.

Niederlagen bei Turnieren gab es auch für die EC Kassel Huskies und den EHC Freiburg. Die Schlittenhunde mussten sich zum Auftakt des Napoléon Cup im französischen Amiens den Nottingham Panthers aus der britischen EIHL klar mit 0:3 geschlagen geben. Freiburg schaffte es in Mulhouse gegen Straßburg immerhin ins Penalty-Schießen, die beiden Wölfe-Treffer beim 2:3 nach Shootout erzielten Radek Duda und Niko Linsenmaier.

Nichts zu holen war für die Bietigheim Steelers und den SC Riessersee im Vergleich mit den EBEL-Clubs Innsbruck und Villach. Die Innsbrucker Haie gewannen bei den Steelers mit 3:2, nachdem die Mannschaft von Kevin Gaudet zuvor einen 0:2-Rückstand ausgeglichen hatte. Villach setzte sich zu Hause gegen Garmisch mit 3:1 durch, nachdem die Gäste aus der DEL2 durch Valentin Gschmeißner früh mit 1:0 in Front gegangen waren.

Sebastian Groß