Der Einbrecher-Goalie mit dem Bier in der Hand.
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Vermutlich hat schon die Überschrift gereicht, um sie zum Lachen zu bringen. Das Video der Überwachungskamera dürfte es noch mehr. Denn was sich da vor zwei Wochen in Russell, 350 Kilometer nordwestlich der NHL-Stadt Winnipeg zutrug, hat es so wohl noch nicht gegeben. Wie die Winnipeg Free Press berichtet, brachen zwei Männer gegen 2:40 Uhr früh in einen Laden ein und entwendeten drei Kisten Bier.
Das wäre an sich noch nichts Ungewöhnliches. Doch einer der beiden trug dabei eine Eishockey-Torhüterausrüstung mit Fanghand, Stockhand, Schläger und womöglich auch Schienen. Letzteres ist auf dem Überwachungsvideo des Ladens nicht zweifelsfrei zu erkennen, denn er trägt auch eine riesige Latzhose - und ein Trikot mit der Nummer 17. Was zu erkennen war, ist, dass er einen Komplizen hatte: Der lief voran und schlug mit einem großen Stein die Eingangstüre auf. Danach kam der Mann in Torhüterausrüstung gelaufen und zwängte sich wie sein Komplize in den Laden.
Dort rissen die beiden die Kühlschranktüren auf und schnappten sich drei Kartons mit Bier. Der Goalie legte dabei die ganze Zeit seinen Schläger nicht aus der Hand. Am Ende sieht man, wie er je eine Kiste in den Händen den Schläger unter dem Arm eingeklemmt hat und davon rennt. Noch wurden die Einbrecher nicht gefunden - obwohl die Geschichte mittlerweile nordamerikaweit für Schlagzeilen sorgt.
Kurios noch am Rande: Diese ganz und gar kanadischen Einbrecher wollten kein kanadisches Bier, sondern entschieden sich laut der Inhaberin für drei Kisten der US-Marke Budweiser.
Michael Bauer