Die Münchner bejubeln einen Treffer.
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Der EHC Red Bull München hat sich durch einen 3:1-Sieg (1:0, 2:0, 0:1) gegen Fribourg-Gottéron für das 1/16-Finale der Champions League qualifiziert. Der ERC Ingolstadt dagegen ist in der Gruppenphase gescheitert. Die Panther verloren auch ihr drittes Gruppenspiel gegen Lukko Rauma mit 1:6 (0:1, 1:1, 0:4). Das abschließenden Spiel am Samstag in Finnland hat keinen Einfluss mehr.
Für München dagegen war es der zweite Sieg im dritten Spiel. In einer hart geführten Partie mit 99 Strafminuten waren die Münchner zwei Drittel lang das bessere Team. David Leggio erhielt schon in der 14. Minute für einen Schlag mit der Stockhand eine Spieldauerstrafe, Danny aus den Birken ersetzte ihn im Münchner Tor. Die Hausherren überstanden die fünfminütige Unterzahl und gingen kurz vor Ende des ersten Drittels - nun in Überzahl - in Führung. Jon Matsumoto traf mit einem Schuss ins kurze Eck (19.). Frank Mauer (31.) und Michael Wolf (35.) erhöhten im zweiten Drittel auf 3:0, im Schlussdrittel konnte Marc-Antoine Pouliot (48.) noch einmal verkürzen.
"Das war ein großer Teamerfolg heute", sagte Münchens Coach Don Jackson. "Wir haben offensiv und defensiv gut gespielt und sind sehr zufrieden. Die letzte Champions-League-Partie am Freitag gegen Znojmo wollen wir auch siegreich gestalten." Am Freitag, 9. September, bestreitet das Team sein letztes Gruppenspiel. Um 19.30 Uhr geht es gegen Orli Znojmo aus Tschechien.
Die Finnen aus Rauma - im Vorjahr im Halbfinale der CHL - waren für den ERC Ingolstadt am Ende doch eine Nummer zu groß Die Gäste machten ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt und waren einfach effektiver. Ingolstadt dagegen verpasste zu Beginn, in Führung zu gehen, hatte Chancen durch John Laliberte oder Thomas Greilinger. Der hatte in der 35. Minute auch das einzige Tor für die Panther erzielt und so noch einmal für Hoffnung gesorgt.
Nach nur 16 Sekunden im letzten Drittel erhöhten die Finnen durch Ville Vahalahti auf 3:1. Doch die Panther bekamen noch einmal die Möglichkeit, für über eine Minute mit fünf gegen drei Überzahl zu spielen. Laliberte hatte dabei die beste Gelegenheit zum Anschluss, doch Antti Karjalainen gelang ein grandioser Save mit dem Schoner. Bei vier gegen fünf zeigte Lukko wieder die Effektivität ihres Spiels. Aaron Gagnon erhöhte auf 4:1, damit war das Spiel entschieden. Janne Niskala erhöhte bei fünf gegen drei noch auf 5:1 (52.), den Schlusspunkt setzte Ilmari Pitkanen mit einem satten Schuss in die Maschen zum 6:1 (57.)
Acht Teams haben am Dienstag die K.o-Phase erreicht: Neben München und Rauma waren dies der HK Nitra, Yunost Minsk, Bili Tygri Liberec, HC Davos, Djurgarden Stockholm und auch der HC Kosice, der von der 0:5-Niederlage der Black Wings Linz gegen den SC Bern profitierte.
Am heutigen Mittwoch spielen gleich drei deutsche Teams: Die Krefeld Pinguine treten bei Vitkovice Ostrau an, die Grizzlys Wolfsburg bei Dynamo Pardubice und die Adler Mannheim beim HC Lugano. Alle drei haben momentan gute Chancen, in die Endrunde einzuziehen.