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Freitag, 23. September 2016

3. DEL-Spieltag am Freitagabend Erster Sieg für Liga-Neuling Bremerhaven, München gewinnt Topspiel, Befreiungsschlag für Mannheim

Der EHC Red Bull München durfte bei den Eisbären Berlin trotz eines schnellen 0:2-Rückstandes am Ende jubeln.
Foto: City-Press

In der DEL stand am Freitagabend der dritte Spieltag der noch jungen Saison auf dem Programm. Über mangelnde Spannung durften sich die deutschen Eishockey-Fans dabei wahrlich nicht beklagen: Gleich fünf der insgesamt sieben Begegnungen standen nach zwei Drittel unentschieden und blieben somit lange eng.

Zu den Partien, die nach 40 Minuten noch völlig offen waren, gehörte auch das Heimspiel von Liga-Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven gegen die Iserlohn Roosters. Dabei gewannen die Hausherren letztlich mit 3:1 und durften somit in ihrer dritten DEL-Begegnung ihren ersten Sieg bejubeln. Der 23. September 2016 geht also in die Bremerhavener Eishockey-Geschichte ein. Das Game-Winning-Goal für die Norddeutschen besorgte passenderweise in der 47. Spielminute Publikumsliebling Marian Dejdar, der berets seit 2009 im Club und somit der dienstälteste Bremerhavener ist. Neuzugang Jason Bast erhöhte sieben Minuten später noch auf 3:1.

Makellos bleibt indes die Bilanz der Kölner Haie, die mit einem 2:1 gegen die Krefeld Pinguine in der heimischen LANXESS Arena ihren dritten Dreier im dritten Punktspiel der neuen Saison holten. Dabei fielen alle drei Tore bereits im ersten Drittel. Haie-Goalie Gustaf Wesslau hat nun nach drei Spieltagen erst zwei Gegentreffer schlucken müssen.

Weil der bisherige Spitzenreiter, die Eisbären Berlin, zeitgleich in eigener Halle dem amtierenden deutschen Meister EHC Red Bull München mit 2:4 unterlag, dürfen sich die Haie zudem auch über die Tabellenführung freuen. Dabei hatte es beim Spitzenspiel in Berlin zunächst so ausgesehen, als sollten die heimischen Eisbären ihren Platz an der Sonne verteidigen können: Der DEL-Rekordchampion legte vor mehr als 11.000 Zuschauern einen echten Blitzstart hin und führte nach nicht einmal fünf Minuten durch Frank Hördler und Top-Neuzugang Nick Petersen bereits mit 2:0. Jon Matsumoto (13.), Keith Aucoin (32.) und Jerome Flaake (49.) bogen die Begegnung in der Folge jedoch zu Gunsten der Besucher um, ehe Brooks Macek 25 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Empty-Net-Goal zum 4:2 für München alles klar machte. Bemerkenswert: Wie schon am vergangenen Sonntag in Wolfsburg setzte Münchens Trainer Don Jackson im Tor auf Danny aus den Birken.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 


Ein Befreiungsschlag gelang unterdessen den Adlern aus Mannheim, die sich daheim gegen die Düsseldorfer EG souverän mit 4:1 durchsetzten und damit ihre ersten Zähler der neuen DEL-Spielzeit eintüteten. Dabei führten die Kurpfälzer nach nur 16 Minuten durch Tore von David Wolf, Andrew Joudrey sowie Chad Kolarik bereits mit 3:0. Neuzugang Wolf sollte später auch noch das 4:1 (42.) erzielen, dazwischen hatte Alexei Dmitriev für die DEG auf 1:3 (18.) verkürzt. Mannheims Verteidiger Aaron Johnson war mit gleich drei Assists der erfolgreichste Punktesammler der Partie.

Eine kleine Überraschung schafften derweil die Straubing Tigers, die in Nürnberg bei den Thomas Sabo Ice Tigers einen knappen 4:3-Erfolg einfuhren und damit nach dem Sieg gegen Ingolstadt am vergangenen Sonntag bereits ihr zweites bayerisches Derby der noch jungen DEL-Saison gewannen. Dabei hatten die Niederbayern es in Nürnberg im ersten Drittel allerdings nur ihrem Goalie Matt Climie zu verdanken, dass sie nicht schnell aussichtslos in Rückstand gerieten. In der Folge konnten die zu Beginn klar unterlegenen Straubinger von Trainer Larry Mitchell die Partie dann jedoch umbiegen, und der Hattrick von Nürnbergs einmal mehr herausragendem Kapitän Patrick Reimer war letztlich umsonst. Auf Seiten der Gäste glänzte indes Mike Hedden mit einem Tor und zwei Vorlagen.

Neben Nürnberg mussten derweil zwei weitere bayerische Mannschaften Heimniederlagen hinnehmen: Der ERC Ingolstadt unterlag den Grizzlys Wolfsburg, für die Verteidiger Jimmy Sharrow etwas mehr als acht Minuten vor der Schlusssirene zum bereits neunten (!) Auswärtssieg in Serie in Ingolstadt traf, mit 2:3, und die Augsburger Panther konnten gegen die Schwenninger Wild Wings in der regulären Spielzeit zwar dreimal einen Rückstand ausgleichen, zogen letztlich jedoch mit 3:4 nach Penalty-Schießen den Kürzeren. Die Fuggerstädter verpassten damit die Möglichkeit, mit dem dritten Sieg im dritten Punktspiel auf den zweiten Tabellenplatz zu klettern.

Die besten Bilder des dritten Spieltages (10 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 5 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 22 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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