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Samstag, 24. September 2016

Aktuell Tabellenzweiter 17 Punkte nach sieben Spieltagen: Lausanne HC ist die Mannschaft der Stunde in der Schweizer NLA

Hat momentan allen Grund zum Strahlen: Lausannes französischer Goalie Cristobal Huet.
Foto: imago

Der Lausanne HC mausert sich in der Schweizer NLA mehr und mehr zur absoluten Überraschungsmannschaft der neuen Saison: Die Waadtländer, die die NLA-Playoffs in der abgelaufenen Spielzeit noch haarscharf verpasst hatten, gewannen am Freitagabend den Kracher des siebten NLA-Spieltages beim amtierenden Schweizer Meister SC Bern nicht unverdient mit 3:2 nach Verlängerung und etablierten sich damit weiter in der Spitzengruppe der Liga. So verlor der LHC zwar trotz des Auswärtserfolges die Tabellenführung, weil die vor dem Spieltag punktgleichen ZSC Lions aus Zürich in Langnau nach regulärer Spielzeit gewannen (3:1), doch die bisherige Ausbeute Lausannes ist mit stolzen 17 Punkten aus sieben Begegnungen nichtsdestotrotz mehr als beeindruckend. Und da die ZSC Lions bereits eine Partie mehr absolviert haben, ist der LHC auch nach wie vor "virtueller" Spitzenreiter der NLA.

Hinter dem erfolgreichen Saisonstart des Vorjahresneunten stecken unter anderem zwei in Deutschland bestens bekannte Gesichter: Trainiert wird das Team seit diesem Sommer vom Ex-Coach der Straubing Tigers, Dan Ratushny (45, betreute zuvor den EC Red Bull Salzburg und die österreichische Nationalmannschaft), und Sportdirektor des Clubs ist der ehemalige DEL-Stürmer-Star Jan Alston (insgesamt 230 Einsätze mit 263 Scorer-Punkten für die Berlin Capitals und Mannheim). "Wir dürfen noch nicht restlos zufrieden sein, denn die Mannschaft ist immer noch in der Lage, sich zu steigern. Deshalb müssen wir uns von Spiel zu Spiel verbessern und weiter an uns arbeiten", wollte Alston in dieser Woche in einem Interview für das Internetportal sport.ch jedoch noch nicht in Euphorie verfallen.

Der siebte Spieltag der Schweizer NLA (1 Einträge)

 


Der 47-jährige gebürtige Quebecer darf sich allerdings durchaus zumindest schon mal leicht auf die eigene Schulter Klopfen, denn mit Jonas Junland gelang dem Sportdirektor den bisherigen Leistungen nach zu urteilen ein echter Top-Transfer: Der offensivstarke (schon fünf Scorer-Punkte in der NLA) Verteidiger, der von Linköpings HC aus seiner schwedischen Heimat kam, hat sich mit seinen Allround-Fähigkeiten sofort als absoluter Leistungsträger und Führungspersönlichkeit beim LHC etabliert. Sinnbildlich für den Aufschwung in Lausanne steht zudem insbesondere auch der derzeitige Top-Scorer des Teams, Yannick Herren: Der Flügelstürmer traf an den ersten sieben NLA-Spieltagen bereits fünfmal und hat damit seine Torausbeute der abgelaufenen NLA-Saison (sechs Treffer) bereits fast eingestellt. Allerdings sind es nicht nur die Tore, welche den 25-Jährigen, der bereits seit der Spielzeit 2010/11 in der NLA spielt, bislang jedoch noch nie mehr als siebenmal in einer NLA-Saison getroffen hat, aktuell zu einem der absoluten Aktivposten beim LHC machen. Dazu kommt der französische Goalie Cristobal Huet (2004/05 in Mannheim), der auch mit mittlerweile 41 (!) Jahren noch ein wichtiger Rückhalt ist und in der neuen NLA-Spielzeit bislang herausragende Statistiken (Fangquote 94,9 Prozent, Gegentorschnitt von 1,42 bei sieben Einsätzen), und mit Angreifer Johnny Kneubuehler (20) überzeugt aktuell auch ein Youngster im ältesten Team der NLA.

An den kommenden drei NLA-Spieltagen stehen für den Lausanne HC mit dem EV Zug, dem HC Lugano und dem Genève-Servette HC nun weitere schwierige Aufgaben auf dem Programm. Bestehen die Waadtländer auch gegen diese starken Gegner und punkten weiter fleißig, wird so schnell niemand mehr das Ratushny-Team unterschätzen.

Stefan Wasmer


Kurznachrichtenticker

  • vor 14 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 23 Stunden
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
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