Christian Ehrhoff beim World Cup of Hockey
Foto: imago
Die Nachfrage aus der Heimat ist groß, doch Christian Ehrhoff beschäftigt sich gegenwärtig nicht mit einem Engagement in der Deutschen Eishockey-Liga, DEL. In den vergangenen Tagen berichteten rheinländische Medien, dass der 34-Jährige zu den Kölner Haien wechseln könnte, falls er in der NHL keinen Verein findet. "Das Gerücht kam von einer Zeitung, aber da ist nichts dran", entkräftete Ehrhoff am Freitag im Gespräch mit den Eishockey NEWS.
Zudem machte er klar, dass er sich derzeit voll auf den World Cup of Hockey konzentrieren wolle. Am Sonntag trifft Ehrhoff mit dem Team Europe im zweiten Halbfinale auf Schweden. Bereits vor Turnierbeginn waren NHL-Teams an seinen Agenten Rick Curran herangetreten und hatten betont, Ehrhoff in Toronto zu beobachten. Der Verteidiger selbst hatte die Hoffnung geäußert, sich mit guten Leistungen für ein Probetraining empfehlen zu können. Dies ist ihm gelungen. "Es gibt mehrere Teams, die mich ins Trainingscamp einladen wollen. Sobald der World Cup beendet ist, werde ich mich mit meinem Agenten zusammensetzen und besprechen, welches Team am meisten für mich Sinn macht", sagt Ehrhoff.
Er hat in den drei Gruppenspielen der Europa-Auswahl gespielt und dabei hat zwei Treffer vorbereitet. Allerdings kam der schussstarke Abwehrmann nicht auf die gewünschten Spielminuten und wurde von Trainer Ralph Krueger auch nicht im Überzahlspiel eingesetzt. Er müsse einfach aus dem, was er bekomme, das Beste machen, so Ehrhoff. Mit 862 NHL-Einsätzen ist er gegenwärtig von allen aktiven deutschen Profis derjenige mit den meisten Partien in der besten Eishockey-Liga der Welt.
Heiko Oldörp