Die Abwehr ist derzeit das Sorgenkind in Heilbronn.
Foto: City-Press
Vier Spiele, vier Niederlagen, null Punkte: Die Starbulls Rosenheim haben den schlechtesten Start seit der Neugründung im Jahr 2000 hingelegt und stehen in der DEL2 derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Nach vier Spieltag an sich noch kein Grund zur Sorge. Die Art des Auftretens und der Niederlagen, die Verletzungen und die Leistungen der Schlüsselspieler sorgen aber doch für mächtig Sorgenfalten bei den Verantwortlichen. Probleme, die man anderswo nicht hat.
Kaufbeuren überrascht: Neun Punkte und Platz zwei - Kaufbeuren schnuppert Höhenluft. "Das ist in diesem Jahr kein Kellerkind mehr", meinte Kassels Trainer Rico Rossi nach dem direkten Duell am Wochenende. Trotzdem bleibt man im Allgäu vorsichtig. Denn auch in der Vergangenheit standen die Joker schon öfter im September tabellarisch gut da, aber dann kam der Einbruch. Freilich gibt es in diesem Jahr Hoffnung, dass dies ausbleibt: Die Ausländer sind deutlich stärker als im Vorjahr und zudem hat man mit Andreas Brockmann nun auch mehr Qualität auf der Trainerposition. "Wir verteidigen sehr gut und haben einen sehr guten Torhüter", sagt Brockmann zum bisherigen Erfolg.
Zientek ist Top-Scorer: Dass die Bietigheim Steelers den Top-Scorer der Liga stellen, ist ja nun eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber in diesem Jahr heißt er nach vier Spieltagen nicht Kelly oder Wrigley, sondern Benjamin Zientek. Fünf Tore und fünf Assists hat der Steelers-Neuzugang aus Hamburg bisher auf dem Konto. Dabei profitiert er auch von seinem erfahrenen Nebenspieler Frederik Cabana. "Freddy gibt auf jeden Fall den Takt vor. Er hat die Erfahrung und er weiß wie der Hase läuft", sagt Zientek auf der clubeigenen Homepage und nennt den erfahrenen Deutsch-Kanadier "Papa Freddy".
Heilbronns Defensivprobleme: 17 geschossene Tore - nur Tabellenführer Bietigheim ist besser. Und doch ist Heilbronn nach vier Spieltagen noch ohne Dreier. Der Grund liegt auf der Hand: Mit 19 Gegentoren weisen die Heilbronner auch hier den "Bestwert" der Liga auf. Mit fast fünf Gegentoren im Schnitt pro Partie lassen sich die Spiele kaum gewinnen. Diese Probleme muss Trainer Fabian Dahlem bald in den Griff bekommen, sollen die Ziele erreicht werden. Denn insgesamt sind die Falken eigentlich klar besser als im Vorjahr.