Fabian Dahlem
Foto: City-Press
Die Heilbronner Falken sind in diesem Jahr angetreten, um endlich einmal wieder um Platz zehn kämpfen zu können. 15 Neuzugänge galt es in den Kader zu integrieren. Nach vier Spieltagen haben die Falken immerhin dreimal gepunktet, warten mit vier Punkten aber trotzdem noch auf den ersten Dreier. Offensiv hat man mit 17 Treffern die zweitmeisten Tore der Liga erzielt, defensiv hingegen stellt man mit 19 Gegentoren in nur vier Spielen die schlechteste Abwehr. Wir haben bei Trainer Fabian Dahlem nachgefragt.
Herr Dahlem, sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart?
Fabian Dahlem (überlegt lange): "Hm, die Punktausbeute könnte besser sein."
Dass die nicht besser ist, liegt derzeit wohl in erster Linie an der Fülle der Gegentore. Macht Ihnen das Sorgen?
Dahlem: "Das sind Dinge, die man erlernen kann. Schlimmer wäre es für mich, wenn wir gar keine Tore schießen würden. Denn solche Sachen kann man nicht lernen. Bei uns fehlt es derzeit in der Abwehr noch an der Abstimmung. Aber wie gesagt, das lässt sich erlernen. Genauso wie das Unterzahlspiel. Da versuchen wir derzeit noch zu viel, müssen einfach ein kompakteres Positionsspiel zeigen."
Sie sind also nach den ersten zwei Saisonwochen ganz entspannt?
Dahlem: "Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Und wir hatten auch 15, 16 Neuzugänge. Da ist klar, dass nicht von Beginn an alles läuft. Momentan machen wir im individuellen Bereich noch zu viele Fehler. Daraus müssen wir lernen."
Insgesamt ist aber klar, dass die Mannschaft stärker wirkt als im letzten Jahr und der Kampf um Platz zehn ein realistisches Ziel ist, oder?
Dahlem: "Es gehören viele Faktoren dazu, ob man letztendlich Zehnter wird. Aber wir wollen um den zehnten Platz mitspielen und wenn wir geduldig und zielorientiert arbeiten, dann ist das auch möglich."
Interview: Tobias Welck