Sidney Crosby mit der Trophäe.
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Team Canada hat den World Cup gewonnen. Zwei späte Treffer bescherten den Ahornblättern in der Nacht zu Freitag den Titel. Bis in die Schlussphase sah es so aus, als sollte Team Europe für eine große Überraschung sorgen und ein drittes Endspiel in Toronto erzwingen. Nach Zdeno Charas Führungstreffer lag das Team des deutschen Trainers Ralph Krueger bis zur 58. Minute mit 1:0 in Front. Dann glich Patrice Bergeron nach Vorlage von Brent Burns und Turnier-MVP Sidney Crosby aus. 44 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang Brad Marchand in Unterzahl sogar noch der Siegtreffer für die Kanadier. Das erste Endspiel hatte Kanada am Dienstag mit 3:1 gewonnen.
"Wenn man sich den Einsatz unserer Spieler anguckt, tut das Ergebnis sehr weh", sagte Krueger nach der Niederlage. "Aber ich empfinde nichts als Stolz, wie die Gruppe sich präsentiert hat und Team Canada alles abverlangt hat." Kanadas Trainer Mike Babcock erklärte: "Vor einem Turnier wird immer gesagt, wie gut diese Mannschaft, wie gut jene Mannschaft ist. Am Ende muss man aber immer seine Leistung abliefern. Und das haben wir gemacht."
Dennis Seidenberg erhielt auf Seiten von Team Europe mit 23:48 Minuten nach Roman Josi die meiste Eiszeit. Tobias Rieder spielte 14:18 Minuten und stand beim Führungstreffer von Chara auf dem Eis. Christian Ehrhoff (12:46 Minuten Eiszeit) und Leon Draisaitl (11:03) waren ebenfalls im Einsatz. Philipp Grubauer saß als Ersatz von Schlussmann Jaroslav Halak auf der Bank.