Oberliga Nord am Freitag Duisburg setzt Ausrufezeichen, Tilburg müht sich lange, Crocodiles gehen unter, Preussen neuer Erster

Duisburg hat ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt: Im Spitzenspiel der Oberliga Nord gewannen die Füchse in Halle mit 3:1. Zwei Tore im ersten Abschnitt legten den Grundstein für den Erfolg in einer engen Partie. In doppelter Überzahl ließ Artur Tegkaev beim Bulls-Anhang zu Beginn des Schlussdrittels Hoffnung aufkommen, doch es sollte nicht zum Ausgleich reichen. Vielmehr sorgte Raphael Joly für den Schlusspunkt.

Auch Mitfavorit Tilburg hielt sich gegen Timmendorf schadlos. Allerdings spielten die nur mit 13 Feldspielern angereisten Beach Boys lange gut mit. So stand es nach zwei gespielten Dritteln lediglich 2:1 für den haushohen Favoriten. Dafür flogen im Mittelabschnitt kurzzeitig die Fetzen. So erhielt Timmendorfs Joe Timm eine Matchstrafe für Faustschläge. Das Ergebnis gestalteten die Hausherren mit 5:1 erst im Schlussdrittel deutlicher.

Derweil gingen die Hamburg Crocodiles durchaus überraschend in Essen völlig unter. 7:1 führten die Moskitos nach 40 Minuten. Alleine im ersten Drittel trafen die Hausherren fünffach. Am Ende setzte es für die Hansestädter, die unter der Partie Christoph Schubert verletzungsbedingt verloren, eine 2:9-Packung. Da die Gäste ohne Goalie Kai Kristian angereist waren, galt es für Elmar Trautmann die gesamten 60 Minuten durchzustehen.

Mit einem 1:1 ging es im Berliner Stadtderby das erste mal in die Kabinen. Auch in der Folge blieb das Match von FASS und Preussen eng, doch die Gäste zeigten sich effizienter. Ein Treffer im Mittelabschnitt und ein frühes Tor in den letzten 20 Minuten bescherten den Charlottenburgern eine Zwei-Tore-Führung. Am Ende sorgte Michael Raynee mit seinem zweiten Treffer des Abends per Empty-Net-Tor für den 4:2-Endstand. Damit weisen die Preussen nach drei Spielen acht Punkte auf und setzen sich vor Duisburg auf Platz eins der Tabelle.

In Hannover mussten sich die Fans bis zur 25. Minute gedulden, ehe der erste Treffer fiel. Aus Sicht der meisten der rund 1.000 Zuschauer allerdings auf der falschen Seite. Die Gäste aus Herne brachten sich bis zur zweiten Pause mit 2:0 in Front. Die Hausherren steckten aber nicht auf, kamen in der regulären Spielzeit zum Ausgleich. In der Verlängerung sicherte Stephan Kreuzmann nach 40 Sekunden dem HEV in Überzahl den Zusatzpunkt.

Verhältnismäßig wenig Tore gab es in Braunlage, nämlich nur deren drei. Allerdings fielen die alle für die Gäste aus Hannover, jeweils einer pro Drittel. Somit fuhren die Indians einen souveränen Auswärts-Erfolg ein und Schlussmann Mirko Pantkowski kam in seinem ersten Pflichtspiel für die Indianer zu seinem ersten Shutout. Leipzig konnte derweil ein knappes 3:2 in der Wedemark verbuchen. Die 2:0-Führung aus Drittel eins gaben die IceFighters nicht mehr ab. Erfurt setzte sich dank dreier Treffer zwischen der 43. und 52. Minute gegen Rostock mit 5:3 durch.