Game-Winning-Goal in Düsseldorf: Die Münchener Keith Aucoin (links) und Jason Jaffray bejubeln gemeinsam mit Torschütze Konrad Abeltshauser den Treffer zum 1:0 für den amtierenden deutschen Meister.
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Der EHC Red Bull München ist für zumindest eine Nacht zurück an der Spitze der DEL: Der amtierende deutsche Meister setzte sich am sechsten Spieltag am Sonntag bei der Düsseldorfer EG mit 2:0 durch und zog damit wieder an den wenige Stunden zuvor in Wolfsburg unterlegenen Eisbären Berlin vorbei. Für den Münchener Dreier sorgten die Verteidiger Konrad Abeltshauser (48.) und Richie Regehr (54.) mit ihren Treffern im Schlussdrittel. Im Tor der Oberbayern stand indes zum bereits vierten Mal in der noch jungen DEL-Spielzeit Danny aus den Birken, der sein erstes Shutout der Saison feiern durfte.
Ebenfalls jubeln durften am Sonntagnachmittag die Iserlohn Roosters, denen mit einem 4:2 bei den Krefeld Pinguinen im sechsten Anlauf endlich der erste Sieg der neuen DEL-Spielzeit gelang. Zum Matchwinner für die Sauerländer wurde dabei Neuzugang Blaine Down, der die Gäste zunächst mit einem Doppelpack im ersten Drittel (9., 14.) auf die Siegerstraße brachte und später auch noch den 4:2-Schlusspunkt (53.) für sein Team besorgte. Dazwischen hatte Verteidiger Christoph Fischer noch im ersten Abschnitt auf 3:0 für Iserlohn erhöht (18.), ehe die Krefelder Daniel Pietta (19.) und Marcel Müller (47.) auf 2:3 verkürzten und die Partie damit noch einmal spannend machten. Durch den Auswärtsdreier zog Schlusslicht Iserlohn nach Punkten mit dem KEV gleich.
Wie Krefeld und Iserlohn nur vier Zähler auf dem Konto haben auch weiterhin die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die am Sonntagabend bei den Augsburger Panthern leer ausgingen: 4:1 für die Gastgeber hieß es am Ende einer äußerst niveauarmen und von vielen Fehlern geprägten Begegnung. Dabei ging der Liga-Neuling aus Bremerhaven durch Bronson Maschmeyer (3.) zunächst sogar früh in Führung, doch Ben Hanowski (6.) sowie Trevor Parkes 50 Sekunden vor der Pausensirene bogen die Partie noch im ersten Drittel zu Gunsten des AEV, bei dem Neuzugang Evan Trupp auf drei Assists kam, um. Erneut Hanowski (25.) sowie zwei Minuten vor der Schlusssirene Thomas Holzmann stellten schließlich noch den 4:1-Endstand her.
Ihren zweiten durchaus überraschenden Sieg des Wochenendes fuhren unterdessen die Schwenninger Wild Wings daheim gegen die zuvor dreimal in Serie ungeschlagenen Adler aus Mannheim ein: Nach Penalty-Schießen hieß es am Ende des Südwestderbys für die Schwarzwälder, die am Freitagabend mit den Kölner Haien bereits einen weiteren Meisterschaftsanwärter besiegt hatten. Gegen Mannheim wären für die Wild Wings allerdings durchaus sogar alle drei Punkte möglich gewesen, denn nach dem ersten Drittel führte die Mannschaft von Trainer Pat Cortina durch Tore von Will Acton (6.), Kai Herpich (6.) sowie Andreé Hult (19.) bereits mit 3:0. Im Mittelabschnitt meldeten sich die Besucher aus der Kurpfalz dann jedoch durch Treffer von Carter Proft (22., erstes DEL-Tor), Chad Kolarik (23.) und Sinan Akdag (34.) zurück, ehe im dritten Drittel Schwenningens Simon Danner (43.) sowie Mannheims Brent Raedeke (55.) für das 4:4 nach 60 Minuten sorgte. Im Penalty-Schießen sorgte schließlich erneut Acton mit dem einzigen Treffer des Shootouts für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren.
Die Grizzlys Wolfsburg haben indes am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison zuhause gewonnen. Gegen den bisherigen Tabellenführer Eisbären Berlin setzten sich die Niedersachsen mit 3:2 nach Verlängerung durch. Im ersten Auftritt vor eigenem Publikum seit seiner Vertragsverlängerung bis 2020 markierte Gerrit Fauser in der 64. Minute den Siegtreffer für die Grizzlys. In der regulären Spielzeit waren die Gäste durch Top-Scorer Nicholas Petersen sowie Constantin Braun zweimal in Führung gegangen. Sebastian Furchner egalisierte aber stets für Wolfsburg.