Berlins Jonas Müller (links) lässt Kölns Patrick Hager fliegen.
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Verfolgerduell in der Hauptstadt: Das Top-Spiel des 7. DEL-Spieltags am Freitag ist das Aufeinandertreffen zwischen dem Dritten Berlin und dem Zweiten Köln. Nur einen Zähler Rückstand haben beide Clubs auf Tabellenführer München. Die Eisbären überzeugten unter der Woche beim 4:0 in der Champions League gegen Zug, die Haie fertigten die bis dato starken Straubing Tigers mit 6:1 ab - jeweils auf eigenem Eis. "Berlin war in der letzten Saison schon ein Top-Team und ist es immer noch. Das Spiel wird eine Herausforderung für uns sein", sagt Kölns Trainer Cory Clouston. Das Weiterkommen im Viertelfinale der vergangenen Saison gegen Berlin ist für den Kanadier nicht mehr relevant. Das seien "sicherlich schöne Erinnerungen, die aber jetzt nicht mehr zählen". Eisbären-Trainer Uwe Krupp ist voll des Lobes über den Gegner: "Die Kölner Haie sind das beste Team der Liga im Moment. Köln ist jetzt noch tiefer aufgestellt, sie haben sich gut verstärkt."
Eisbären oder Haie könnten auf Platz eins vorrücken, sollte der Spitzenreiter zuhause patzen. Der EHC Red Bull erwartet die Thomas Sabo Ice Tigers zum Derby. Für den Titelverteidiger ist es erst der zweite Auftritt in dieser Saison vor eigenem Publikum. Der erste war ein Erfolg - ebenfalls gegen bayerische Konkurrenz. Augsburg wurde am 4. Spieltag deutlich mit 6:2 besiegt. Doch Vorsicht: Nürnberg hat zwei von drei Auswärtsspielen gewonnen und auch bei der einzigen Niederlage gepunktet. In München lief es für die Franken bislang aber selten. Von zwölf DEL-Auftritten beim EHC gingen nur drei an die Ice Tigers. Seit dieser Woche neu auf der Verletztenliste beim Meister: Verteidiger Florian Kettemer und Stürmer Frank Mauer.
Mit elf Punkten in Schlagdistanz zur Spitze sind auch drei weitere Teams. Die vermeintlich leichteste Aufgabe hat dabei der Vierte Wolfsburg, der bislang elf Zähler sammelte. Die Grizzlys müssen zum Kellerkind Krefeld. Während die Niedersachsen auswärts bislang die Maximalpunktzahl eingefahren haben, warten die Pinguine seit fünf Spielen auf einen Sieg. Beim Spiel zwischen Straubing (elf Zähler) und Mannheim (zehn) treffen Tabellennachbarn aufeinander. Die Tigers sind Fünfter, die Adler Sechster. Beide Teams haben Verletzungssorgen. Bei den Niederbayern fällt nach Sandro Schönberger und Colton Jobke nun auch noch Leistungsträger Dylan Yeo aus. Dafür kehrt Torhüter Matt Climie nach einem Infekt zurück. Bei Mannheim müssen weiter Mathieu Carle, Jamie Tardif, Garrett Festerling und Ryan MacMurchy passen.
Schwer erwischt hat es auch die Düsseldorfer EG am vergangenen Wochenende. Kapitän Daniel Kreutzer zog sich eine schwere Schulterverletzung zu und fällt bis zum Ende der Hauptrunde aus. Beim Heimspiel gegen die bislang starken Schwenninger Wild Wings (schon vier Erfolge) werden auch Tim Conboy und Christoph Gawlik weiter fehlen. Bernhard Ebner und Maximilian Kammerere sollen dagegen nach Verletzungen wieder einsatzbereit sein. Auch die Gäste haben mit Andreé Hult einen neuerlichen Ausfall zu verkraften.
Wieder auf Brad Ross können die Iserlohn Roosters beim Heimspiel gegen Augsburg zurückgreifen. Der Stürmer, der am vergangenen Freitag gegen Wolfsburg nach einem von den Schiedsrichtern als Tätlichkeit gewerteten Zusammenstoß mit einem Linienrichter eine Matchstrafe erhalten hatte, wurde vom DEL-Disziplinarausschuss nur für ein Spiel gesperrt. Die saß der Deutsch-Kanadier bei Iserlohns erstem Saisonsieg am Sonntag in Krefeld (4:2) ab. Die Panther waren zuletzt gern gesehene Gäste am Seilersee. Sechs der vergangenen sieben Heimspiele gegen Augsburg entschieden die Roosters zu ihren Gunsten und brillierten dabei in der Offensive mit insgesamt 34 Treffern.
Erstmals seit 2001/02 stehen sich in Ingolstadt der ERC und die Fischtown Pinguins Bremerhaven gegenüber. Das letzte Aufeinandertreffen gab es vor 14 Jahren in der Finalserie der 2. Liga. Nach einer Auftaktpleite gewann Bremerhaven damals dreimal im Penalty-Schießen. Da die Pinguins aber auf den Aufstieg verzichteten, ging es für Ingolstadt am Ende in die DEL. Nun sind auch die Norddeutschen im Oberhaus, warten dort aber auswärts noch auf den ersten Erfolg. Spielbeginn in allen Arenen ist am Freitag 19.30 Uhr. Telekom Eishockey überträgt alle Spiele live unter www.telekomeishockey.de.
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