Christian Ehrhoff
Foto: NHL Media
Nach der Meldung, dass die Boston Bruins und Christian Ehrhoff nach dessen Tryout keine Einigung über einen neuen Vertrag erzielen konnten, ist es ruhig um den deutschen Nationalspieler geworden. Im Interview auf telekomeishockey.de kündigte er nun an, dass dies bis zum Wochenende auch so bleiben werde. "Mir ist natürlich bewusst, dass die Leute nun spekulieren. Aber ich beteilige mich nicht an Spekulationen."
Seit Montagabend werden von Medien verschiedenste Teams diskutiert, die der neue Arbeitgeber des 34-Jährigen werden könnten: Krefeld, Köln oder vielleicht sogar eine Mannschaft aus KHL: "Alles ist denkbar. Also auch eine Rückkehr in die DEL. Es muss alles passen, meine Familie muss die Entscheidung zu hundert Prozent mittragen. Das ist das Wichtigste für mich." Gegenüber der russischen Profiliga zeigte er sich allerdings wenig aufgeschlossen.
Ehrhoff befindet sich seit seiner Rückkehr aus Boston in den Niederlanden, wo Frau Farina mit den Kindern aktuell die Herbstferien verbringt. "Meine Frau und die Kinder habe ich ja seit Beginn der Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation Mitte August nicht mehr gesehen", sagte Ehrhoff. "Ich bin jetzt sehr froh, nach einem sehr kurzen Sommer und den beiden Turnieren mit der Nationalmannschaft in Riga und dem Team Europa in Toronto ein paar Tage neue Kräfte sammeln zu können.
Ehrhoff hatte in der vergangenen Saison in Los Angeles und nach seinem Wechsel nach Chicago nur noch die Rolle des siebten oder achten Verteidigers gespielt. Auch in Boston wurde ihm nun kein Stammplatz zugesichert. Ehrhoff hat insgesamt 862-mal in der NHL für San Jose, Vancouver, Buffalo, Los Angeles und Chicago gespielt. 2011 verlor er mit den Canucks das Stanley-Cup-Finale gegen die Boston Bruins und Dennis Seidenberg. Mit Team Europe schaffte er den Finaleinzug beim World Cup of Hockey, das in zwei Spielen gegen Kanada verloren wurde.