Der 9. DEL-Spieltag vom Freitag Köln mit Arbeitssieg, Iserlohn schlägt München, Berlin gewinnt spektakuläres Spiel in Ingolstadt mit 7:4

Nur mit Mühe konnten die Kölner Haie am 9. Spieltag die Tabellenführung verteidigen. Gegen Augsburg reichte es für den Spitzenreiter nur zu einem mageren 3:2-Sieg. Auf Rang zwei hat sich Wolfsburg geschoben, das gegen Schwenningen zu einem knappen 2:1 kam. Für die Überraschung des Tages sorgte Iserlohn. Der (bisherige) Tabellenletzte bezwang Meister München mit 2:1.

München bleibt wegen des besseren Torverhältnisses noch auf Rang drei vor Mannheim, das beim 4:2 gegen Neuling Bremerhaven auch mehr Mühe als erwartet hatte. Auf Rang fünf rangiert nun schon Nürnberg, das in Düsseldorf klar mit 4:0 gewann. Ebenfalls souverän der Sieg der Eisbären, die in Ingolstadt mit 7:4 die Oberhand behielten. Die Eisbären stehen jetzt auf Rang sechs. Den größten Sprung in der Tabelle machte Krefeld, das in Straubing klar mit 7:3 die Oberhand behielt und den Tigers damit die vierte Schlappe in Folge zufügte.

Ein spektakuläres Match erlebten die Zuschauer in Ingolstadt. Da führten die Gäste aus Berlin nach 20 Minuten mit sage und schreibe 4:0 und beherrschten die Oberbayern nach Belieben. Mit drei Toren in Folge - jeweils im Powerplay - meldeten sich die Panther aber im Mitteldrittel zurück. Erst Petersen mit seinem zweiten Treffer des Abends sorgte dann kurz vor Ende des zweiten Abschnitts für freudige Gesichter auf der Berliner Bank. Die verfinsterten sich aber nochmals, weil die Hausherren mit dem vierten Powerplay-Tor des Tages erneut verkürzten. Dann schlugen aber die Gäste noch zwei Mal zu, wobei Kai Wissmann mit dem 6:4 sein erstes DEL-Tor erzielen konnte.

Mit drei Toren innerhalb von drei Minuten im Mitteldrittel sorgte Mannheim im Duell mit DEL-Neuling Bremerhaven im Mitteldrittel für klare Verhältnisse, nachdem die Gäste nach 20 Minuten noch ein 1:1 gehalten hatten. Am Ende gewannen die Adler mit 4:2, konnten spielerisch aber kaum überzeugen. Mehr Mühe als erwartet hatte Spitzenreiter Köln beim knappen 3:2 über Augsburg. Jones hatte die Haie in der 20. Minute in Führung gebracht, Mulock konnte aber erst in der 44. Minute das 2:0 nachlegen. Augsburg stecke aber keinesfalls auf und hielt das Match bis zum Schluss offen.

Für eine Überraschung sorgte Iserlohn im Heimspiel gegen Meister München. Die Roosters, bei denen Blair Jones nach überstandener Gesichtsverletzung ebenso im Kader stand wie Neuzugang Larsson, führten schon 2:0, ehe Abeltshauser gegen Ende des Mitteldrittels den Anschluss schaffte. Das war dann gleichzeitig schon der Endstand, weil die Gäste aus München speziell im letzten Drittel viel zu viele Strafen nahmen.

Ihrem Ruf als bislang beste Auswärtsmannschaft der Liga wurde Nürnberg auch in Düsseldorf gerecht. Am Ende stand ein 4:0-Erfolg für die Thomas Sabo Ice Tigers (zwei Tore Pföderl, Shutout für Jochen Reimer), die jetzt 15 Punkte auf dem Konto haben. Nach wie vor in der Spitzengruppe mischen die Grizzlys Wolfsburg mit. Gegen Schwenningen reichte es am Freitag zu einem 2:1-Arbeitssieg, wobei Gäste-Torhüter Strahlmeier eine ganz starke Leistung bot und eine höhere Niederlage verhinderte

Erneut eine enttäuschende Vorstellung boten die Straubing Tigers beim 3:7 vor eigenem Publikum gegen Krefeld. Die Tigers kassierten damit in den letzten vier Spielen 21(!) Gegentore und auch die vierte Pleite in Fogle. Dabei führten die Gastgeber bis zur 31. Minute noch mit 3:1, dann aber weckte Kretschmann die Gäste mit einem Doppelschlag auf. Im Schlussabschnitt brachen dann bei den Tigers alle Dämme, so dass die Pinguine noch vier Tore nachlegen konnten.