Die Dorfener Eispiraten (rote Trikots) gewannen am Sonntag das Derby beim EV Moosburg deutlich mit 7:2.
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Landkreis-interne Wachablösung an der Spitze der Bayernliga: Dank beeindruckendem Sechs-Punkte-Wochenende und der ersten Saisonpleite der Erding Gladiators (6:9 in Landsberg) übernahm am Sonntagabend Nachbar ESC Dorfen - mal wieder - die Tabellenführung. Memmingen fand einen Ausweg aus seiner Mini-Krise, während Pfaffenhofen die rote Laterne nicht los wird.
Insgesamt 16 Tore schenkten Dorfens Eispiraten ihren Kontrahenten Passau und Moosburg an diesem Wochenende ein. War das Sonntags-Derby beim EVM zumindest zwei Drittel lang recht spannend, zeigte man zwei Tage zuvor den niederbayerischen Black Hawks bereits in den ersten 20 Minuten ihre Grenzen auf: Mit 5:0 schossen die Feilmeier-Schützlinge Passau da regelrecht ab. "In der Bayernliga muss jedes Spiel konzentriert und mit 100 Prozent Leistung gespielt werden", hatte EHF-Sportvorstand Christian Eder im Vorfeld bekanntgegeben. Eine Vorgabe, die der Aufsteiger zumindest am Sonntag wieder befolgte, als zu Hause beim 6:1 gegen Pfaffenhofen der dritte Saisonsieg gelang.
Bei den IceHogs hingegen ist die Stimmung nach vier Auftaktpleiten ziemlich im Keller. Besonders unerwartet kam sicherlich das freitägliche 2:5 gegen Geretsried, als die IceHogs erst im Schlussdrittel aufwachten, da allerdings vergeblich dem 0:4-Rückstand hinterherrannten. Besonders geht dem ECP der als Hoffnungsträger für die Defensive aus Regensburg geholte Andreas Pielmeier ab, der immer noch eine Matchstrafe aus der Vorbereitung absitzen muss.
Eindrucksvoll zurückgemeldet hat sich am Sonntag vor rund 1.100 Fans der ECDC Memmingen gegen den TSV Peißenberg. Die vorangegangene und mehr als enttäuschende 2:5-Schlappe in Buchloe hatten die Indians anscheinend bestens verarbeitet - anders ist der klare 7:1-Erfolg gegen die ungewohnt harmlosen Eishackler wohl kaum zu erklären. Noch nicht im Kader war Last-Minute-Neuzugang Timo Schirrmacher. Der gebürtige Memminger, der zuletzt als Rechtsaußen in Kaufbeurens DNL-Team für Furore gesorgt hatte, kehrt nach nur drei Oberliga-Spielen für Sonthofen in seine Heimat zurück. Er ist allerdings erst ab Dezember für sein neues altes Team spielberechtigt.