Vor dem 7. Spieltag im Süden Spitzenreiter empfängt ersten Verfolger, Ostbayern-Derby in Landshut, Deggendorf muss acht Spiele auf Gawlik verzichten

Am Freitag steht in der Oberliga Süd das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenersten und Zweiten auf dem Programm. Primus Weiden fährt zu den Löwen nach Tölz. Während die Blue Devils durchaus überraschend an der Spitze des Tableau stehen, wurden die Tölzer, bei denen unter der Woche Youngster Marinus Reiter einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnete, ihrer Favoritenrolle zuletzt durchaus gerecht. Deggendorf und Peiting wurden mit einem Torverhältnis von insgesamt 13:1 in die Schranken gewiesen.

Ostbayern-Derby heißt es derweil in Landshut. Der EVL empfängt Regensburg. Die Gäste können dabei nicht auf die Dienste von Lukas Heger setzen. Der Stürmer erlitt gegen Deggendorf eine Unterkörperverletzung, die ihn bis zu zwölf Wochen außer Gefecht setzt. Mit drei Siegen in Serie sorgte Regensburg jüngst zumindest sportlich für gute Nachrichten. Landshut gelangen zuletzt zwei Erfolge in Serie, allerdings waren die Hürden mit Lindau und Sonthofen überschaubar.

Auch die Selber Wölfe müssen einen Ausfall ersetzen. Verteidiger Nikolaus Meier fällt mit einer Handverletzung für mindestens vier bis sechs Wochen aus. Als Ersatz steht Ole Olleff vom DEL2-Club aus Crimmitschau für die Partie gegen Sonthofen zur Verfügung. Nach den jüngsten Ergebnissen sollten sich aber wohl eher die Bulls Gedanken um die Defensive machen. 14 Treffer erzielten die Wölfe am vergangenen Wochenende, Sonthofen musste gegen Landshut acht Gegentore einstecken. "Viele Tore gefallen natürlich auch dem Trainer. Aber mir hat noch besser gefallen, dass wir in Schönheide sehr geduldig waren und uns auf unser Spiel konzentriert haben. Auch gegen Höchstadt habe ich eine taktisch souveräne Mannschaft gesehen. Den Gegner lange bearbeitet und im richtigen Moment eiskalt zugeschlagen", ist VER-Trainer Henry Thom entsprechend zufrieden mit seinen Mannen. warnt aber dennoch: "Sonthofen ist nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Aber so wie bei uns am Sonntag gegen Höchstadt der Knoten bei der Chancenverwertung geplatzt ist, kann das bei den Bulls schon am Freitag bei uns passieren. In dieser Liga darfst du niemanden auf die leichte Schulter nehmen."

Deggendorf trifft auf die Löwen aus Waldkraiburg. Dabei muss der DSC allerdings auf seinen Kapitän Andreas Gawlik verzichten. Der Verteidiger wird für seine Matchstrafe vom vergangenen Sonntag für zehn Spiele gesperrt, zwei davon auf Bewährung. Gawlik hatte beim Versuch, die Scheibe aus dem Drittel zu schlagen, den Linesman getroffen, wobei ihm der Schiedsrichter Absicht unterstellt hatte, was auch das Schiedsgericht nach Sichtung der Videoaufnahmen bestätigte. Vereinsintern hat der Verteidiger keine Sanktionen zu erwarten. Vorstand Artur Frank hat keinen Zweifel an der Aussage seines Kapitäns: "Ich kenne den Andi jetzt schon länger und weiß, dass er gar nicht der Typ für so eine Aktion ist und er hat sich auch sofort beim Schiedsrichter entschuldigt, weil es ihm sofort leid getan hat." Anders als bei der Verletzung von Andrew Schembri wird der Verein aber nicht mit einer Neuverpflichtung reagieren. Frank: "Das ist jetzt die Chance für einen der jungen Spieler, sich in den Vordergrund zu spielen."

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