Der 11. Spieltag in der DEL2 Frankfurt bremst Bietigheim, später Huskies-Sieg gegen Heilbronn, Rosenheims Top-Reihe schießt Kaufbeuren ab

Es ist also möglich: Den Löwen Frankfurt ist als erste Mannschaft in der laufenden DEL2-Saison einen Sieg nach regulärer Spielzeit gegen die Bietigheim Steelers gelungen. Die Hessen besiegten den souveränen Tabellenführer am Freitagabend im Spitzenspiel des elften Spieltages mit 4:1. Brett Breitkreuz sorgte dabei nach nur 21 gespielten Sekunden bereits für die Frankfurter 1:0-Führung, welche C.J. Stretch (34.) sowie Clarke Breitkreuz (50.) in der Folge auf 3:0 ausbauten. Knapp fünf Minuten vor dem Ende konnte Shootingstar Benjamin Zientek dann zwar nochmal auf 1:3 für die Steelers verkürzen, doch zweieinhalb Minuten später machte Lukas Laub mit dem 4:1 dann endgültig alles klar für Frankfurt.

Trotz ihres Coups gegen den Spitzenreiter bleiben die Löwen in der Tabelle allerdings zunächst noch hinter ihrem hessischen Rivalen aus Kassel: Die Huskies gewannen ihr Heimspiel gegen die Heilbronner Falken mit 5:3. Dabei führten jedoch zunächst sogar die Besucher dank Top-Neuzugang Rylan Schwartz (17.) mit 1:0, und die Falken konnten im weiteren Verlauf dann auch noch zweimal eine Kasseler Führung ausgleichen. Auf Alexander Heinrichs 4:3 (54.) hatte Heilbronn dann allerdings keine Antwort mehr parat. Michael Christ sorgte stattdessen knapp dreieinhalb Minuten vor dem Ende für den 5:3-Schlusspunkt für den amtierenden DEL2-Champion, bei dem Toni Ritter drei Assists zum Dreier beisteuerte.

Weiter nach unten zeigt die Tendenz indes beim zunächst noch so stark in die Saison gestarteten SC Riessersee: Die Werdenfelser unterlagen am Freitagabend beim Comeback ihres Goalies Matthias Nemec bei den Wölfen in Freiburg mit 3:4 und verloren damit zum bereits vierten Mal in den letzten fünf Begegnungen. Dabei führte der SCR im Breisgau vor dem letzten Drittel sogar noch mit 3:2, doch Radek Duda (52.) sowie 75 Sekunden vor der Schlusssirene Petr Haluza im Powerplay machten aus diesem Rückstand noch einen späten Erfolg für die Wölfe.

Ebenfalls mit 4:3 für die Heimmannschaft endete auch das bayerische Derby zwischen den Starbulls Rosenheim und dem ESV Kaufbeuren. Und auch hier sah es für die Gäste zwischenzeitlich eigentlich alles andere als schlecht aus: Kaufbeuren führte durch Jere Laaksonen (4.) und Ondrej Pozivil (20.) bereits mit 2:0, ehe dann jedoch die erste Sturmreihe des bisherigen Tabellenletzten aus Rosenheim aufdrehte und die Partie im Alleingang umbog. Die Flügelstürmer Simon Fischhaber und Tyler Scofield (zusätzlich zwei Assists) erzielten jeweils zwei Tore, und Center Tyler McNeely bereitete alle vier Starbulls-Treffer vor. So stand am Ende trotz der zwischenzeitlichen 2:0-Führung die sechste Niederlage aus den letzten sieben Begegnungen für den ESVK.

Einen Rückstand noch in einen Sieg verwandeln konnte unterdessen auch der EC Bad Nauheim, der nach einem 1:2 nach zwei Dritteln die Eispiraten Crimmitschau letztlich noch mit 5:2 besiegte. Zum Matchwinner für den ECN wurde dabei Dominik Meisinger, der in der 44. Spielminute binnen 45 Sekunden mit einem Doppelschlag aus jenem 1:2 eine 3:2-Führung für die Hessen machte. In der Folge erhöhen Juuso Rajala (58.) sowie Nicklas Mannes (59.) dann noch auf 5:2 für die Hausherren, bei denen Vitalij Aab drei Assists gelangen.

Erfolgreicher als für die Eispiraten Crimmitschau verlief der Freitagabend indes für die beiden übrigen sächsischen DEL2-Teams: Die Dresdner Eislöwen um Doppeltorschütze Mirko Sacher gewannen ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars mit 5:2 und schafften damit nach misslungenem Saisoneinstieg ihren bereits dritten Dreier in Serie, und die Lausitzer Füchse setzten sich mit 5:4 nach Verlängerung bei Neuling Bayreuth durch. Dabei war es der Tscheche Jakub Svoboda, der Weißwasser nach nur zehn Sekunden in der Overtime mit seinem zweiten Treffer des Abends zum Sieg schoss. Erfolgreichster Punktesammler des Abends war allerdings sein Mannschaftskamerad Marius Schmidt, dem ein Tor sowie drei Assists gelangen.