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Sonntag, 23. Oktober 2016

Der 13. DEL-Spieltag am Sonntag Wolfsburg neuer Tabellenführer, Straubinger Krise setzt sich fort, Bremerhaven überrascht in München

Dank einer erneut überragenden Torhüter-Leistung von Jani Nieminen (helles Trikot) gewann Bremerhaven bei Meister München mit 2:1. Foto: imago

Die Grizzlys Wolfsburg sind neuer Tabellenführer der DEL: Das Team von Trainer Pavel Gross besiegte in einem von drei Abendspielen des 13. Spieltages am Sonntag in eigener Halle die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg knapp mit 2:1 und nutzten damit den Patzer des bisherigen Spitzenreiters aus Köln, der am Nachmittag eine deftige Heimniederlage gegen Ingolstadt kassiert hatte. Auch Wolfsburg drohte indes lange ein Tag ohne Punktgewinn, denn dank eines Treffers von Patrick Reimer (12.) führten die Gäste aus Nürnberg bis ins letzte Drittel hinein. Alexander Weiß (43.) sowie Sebastian Furchner (54.) bogen die Partie dann allerdings noch um und bescherten den Grizzlys ihren vierten Dreier in Serie, während Nürnberg erstmals in der laufenden DEL-Saison auswärts ohne Punktgewinn blieb.

Keine Punkte gab es am Sonntagabend erneut auch für die immer tiefer in die Krise schlitternden Straubing Tigers, die mit einem 2:4 bei den Iserlohn Roosters zum bereits siebten (!) Mal hintereinander mit leeren Händen das Eis verließen. Dabei führten die Tigers bei den Sauerländern dank eines Doppelschlages (33., 34.) des erst in dieser Woche nachverpflichteten Verteidigers Sean Sullivan zunächst sogar mit 2:0, brachten sich dann jedoch mit zahlreichen Strafzeiten selbst um ihren Lohn: Chad Bassen (39.), Blair Jones (46.) sowie Boris Blank (49.) bogen die Begegnung mit drei Powerplay-Treffern zu einem 3:2 für Iserlohn um, Greg Rallo besorgte sechs Minuten vor der Schlusssirene schließlich noch den 4:2-Schlusspunkt für die Roosters, die ihren bereits vierten Heimdreier in Folge eintüteten.

Und auch im dritten Abendspiel des Sonntages gab es einen Heimsieg: Die Augsburger Panther gewannen ihr Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG knapp mit 3:2. Zum Matchwinner für die Fuggerstädter wurde dabei Linksaußen Thomas Holzmann, der zwei der drei AEV-Tore erzielte, darunter das Game-Winning-Goal etwas mehr als sieben Minuten vor der Schlusssirene. Für die DEG bedeutete dies die erste Niederlage nach zuvor drei Auswärtssiegen hintereinander.

Im Top-Spiel des Sonntags waren die Gäste aus Mannheim bei den Eisbären Berlin am Nachmittag eigentlich von Beginn an überlegen, konnten das Übergewicht an Chancen aber vor allem im zweiten Abschnitt nicht in Tore ummünzen. Das 2:1 für Mannheim durch Kolarik bis zur Mitte der Spielzeit schmeichelte eher Berlin, das nach dem Ausgleich durch Olver aber plötzlich spielbestimmend war und durch Wilson vor der zweiten Pause gar noch in Führung ging. Zwar gelang den Adlern durch Defender Johnson im Schlussabschnitt nochmals der Ausgleich zum 3:3, doch die Eisbären waren an diesem Tag einfach effektiver: Verteidiger Gervais fälschte einen Schuss von Talbot zum Siegtreffer ab.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 


Beim amtierenden deutschen Meister EHC Red Bull München erwiesen sich unterdessen die Fischtown Pinguins Bremerhaven erneut als Favoritenschreck. Bordson brachte den DEL-Neuling in der fünften Minute in Führung, und München zeigte sich beeindruckt. Erst in der 36. Minute gelang Kahun der Ausgleich für Red Bull. Doch die Fishtown Pinguins zeigten sich weiterhin unbeeindruckt und konnten sich zudem auf Top-Torhüter Nieminen verlassen. Und kurz vor Schluss schlugen die Gäste erneut zu: In Überzahl gelang Mauermann das 2:1. Das war dann schon die Entscheidung, denn auch mit sechs Mann in der Schlussphase gelang dem Meister kein Tor mehr.

Gegen den ERC Ingolstadt unterlagen die Kölner Haie, bei denen Ersatzkeeper Daniar Dshunussow erstmals in dieser Saison zum Einsatz kam, am frühen Sonntagnachmittag derweil deutlich mit 1:5. Petr Pohl brachte die Panther bereits in der dritten Minute mit 1:0 in Front. Diese Führung gaben die Schanzer nicht mehr aus der Hand - auch weil sie auf Patrick Hagers 1:2-Anschlusstreffer in der 39. Minute noch vor der zweiten Pause durch einen Treffer von Petr Taticek antworteten. Die Haie fanden bis zum Schluss kein Mittel gegen die gut organisierte Ingolstädter Abwehr, kassierten viel mehr selbst noch zwei Tore.

Zwei Gegentore bei eigener Überzahl und ein vergebener Penalty in der Verlängerung: Die Schwenninger Wild Wings schlugen sich gegen die Krefeld Pinguine am frühen Nachmittag quasi selbst. Mit 3:4 nach Penalty-Schießen unterlagen die Schwarzwälder vor eigenem Publikum. Herberts Vasiljevs markierte im Shootout den entscheidenden Treffer für die Gäste, nachdem der Routinier bereits in der regulären Spielzeit getroffen hatte. Nach 0:2-Rückstand führten die Wild Wings bis zur 56. Minute mit 3:2, ehe Simon Gysbers im Powerplay den Puck an Daniel Pietta verlor und der Top-Scorer den nach Verletzung erstmals in dieser Saison bei Schwenningen im Tor stehenden Joey MacDonald ausspielte. In der Overtime hatte dann der zuvor bereits einmal erfolgreiche Neuzugang Stefano Giliati den Siegtreffer für die Schwarzwälder auf dem Schläger, konnte einen Penalty aber nicht verwandeln.

Bilder zum Spieltag vom Sonntag (3 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 10 Stunden
  • Der Software-Hersteller NCP wird auch in der kommenden Saison Hauptsponsor der Nürnberg Ice Tigers bleiben. Das teilte der Club aus der PENNY DEL mit. Für die Zeit ab der Saison 2025/26 habe man Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit außerhalb der Hauptsponsorenebene vereinbart.
  • vor 10 Stunden
  • Florian Lehner verlässt die Passau Black Hawks. Der 24-jährige Verteidiger könne Studium und Eishockey in der Oberliga Süd künftig nicht mehr miteinander vereinbaren, teilte der Club mit. Seit 2019 hatte Lehner in Passau gespielt.
  • gestern
  • Der Höchstadter EC vermeldet die ersten zwei Abgänge. Torhüter Benjamin Dirksen (neun Einsätze) und Verteidiger Lars Schiller (44 Punkte) werden in der kommenden Saison nicht mehr für den Süd-Oberligisten auflaufen.
  • vor 2 Tagen
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Arizona – Seattle 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0), Dallas – Pittsburgh 4:2 (1:1, 2:0, 1:1), Colorado – Columbus 6:1 (1:1, 2:0, 3:0) und Washington – Carolina 7:6 n.P. (1:2, 2:2, 3:2, 0:0, 1:0). Sonny Milano traf dabei dreifach für Washington.
  • vor 3 Tagen
  • Nachdem der SC Riessersee aus der Oberliga Süd gestern den Abgang von Marlon Wolf vermeldete, ist inzwischen auch das Ziel des Stürmers bekannt. Der 21-Jährige wechselt zum Ligakonkurrenten EV Lindau. Die Verpflichtung gaben die Islanders am Freitag bekannt.
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