Die Kölner Haie wollen am Dienstag die Tabellenspitze zurückerobern.
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Mit einem Sieg über DEL-Neuling Bremerhaven können die Kölner Haie am Dienstagabend vor heimischem Publikum die Tabellenführung in der DEL von den Grizzlys Wolfsburg, die spielfrei sind, zurückerobern. Wie knifflig diese Aufgabe wird, zeigte bereits der nur hart erkämpfte 5:2-Sieg der Kölner am Freitag in Bremerhaven. "Wir mussten ein gutes Auswärtsspiel zeigen, um die Punkte aus Bremerhaven mitzunehmen", so Haie-Cheftrainer Cory Clouston. "Bremerhaven ist absolut DEL-würdig", meint auch Kölns Verteidiger Alexander Sulzer. Genau das bewiesen die Fischtown Pinguins am Sonntag mit dem 2:1-Sieg in München auch und kommen somit mit noch mehr Selbstvertrauen als Zehnter der DEL-Tabelle in die Domstadt. Christian Ehrhoff, der sich gestern offiziell den Haien anschloss, wird am Dienstagabend noch nicht auf dem Eis stehen. Er gibt am Wochenende sein Debüt.
Um wichtige Zähler im Kampf um die Playoffs geht es zwischen den Krefeld Pinguinen und den Augsburger Panthern. Der KEV steht aktuell zwei Punkte vor den Schwaben auf Rang neun, muss diesen Platz also am Dienstag verteidigen. Dies wird ohne Christian Ehrhoff funktionieren müssen, denn der Verteidiger entschied sich gegen eine Rückkehr zu den Schwarz-Gelben. Wolfgang Schulz, Aufsichtsratschef der Krefeld Pinguine: "Wir haben uns sehr um Christian Ehrhoff bemüht und ihm ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Nach eigentlich sehr positiven Anzeichen im Vorfeld waren wir dann von der endgültigen Entscheidung, nicht für Krefeld aufzulaufen, sehr überrascht." Diesen kleinen Rückschlag für den Club gilt es jetzt auszublenden und mit den vorhandenen Kräften einen Erfolg über das Team von Mike Stewart einzufahren.
Derbytime heißt es am Dienstag in Mannheim, wo die Adler die Schwenninger Wild Wings erwarten. Das Team von Sean Simpson ist gegen den Tabellenvorletzten natürlich klarer Favorit, und dennoch gewarnt. Im Schwarzwald mussten die Adler nämlich vor wenigen Wochen eine Niederlage gegen die Cortina-Truppe hinnehmen. Es dürfte also wieder einmal spannend werden in diesem Süd-West-Gipfel.
Sebastian Groß