Konrad Abeltshauser war am Freitag einer von zwei Debütanten im Team der deutschen Nationalmannschaft. Foto: City-Press
Konrad Abeltshauser gab am Freitag beim Deutschland Cup Spiel gegen die Slowakei sein Debüt für die Nationalmannschaft. Der 24 Jahre alter Verteidiger bekam dabei vor den Augen von Familie und Freunden viel Verantwortung übertragen und stand sowohl in Über- wie in Unterzahl auf dem Eis. Der gebürtige Bad Tölzer spricht im Interview über sein erstes Match im DEB-Dress sowie den Unterschied zwischen Ligenbetrieb und internationalem Niveau.
Herr Abeltshauser, das erste Spiel beim diesjährigen Deutschland Cup ging verloren. Wie haben Sie die Partie gesehen?
Konrad Abeltshauser: "Wir haben gut begonnen, haben uns gute Chancen heraus garbeitet, diese aber nicht genutzt. Nach dem ersten Treffer sind dann die Slowaken besser ins Spiel gekommen."
Für Sie selbst war es das Debüt im Nationaltrikot. Wie haben Sie es erlebt?
Abeltshauser: "Es war super. Ich habe mich schon die letzte Wochen darauf gefreut und bin froh, dass ich gleich im ersten Spiel ran durfte. Wenn dann das ganze Stadion die Nationalhymne singt, realisiert man das erst richtig. Wenn aber der Puck fällt, spiele ich einfach Eishockey und dabei will ich Verantwortung übernehmen und mit meiner Vielseitigkeit überzeugen. Schade, dass wir am Ende verloren haben, schließlich erinnert man sich immer an sein erstes Spiel zurück. Da gibt´s jetzt einen kleinen, faden Beigeschmack."
Haben Sie Unterschiede zwischen Ligenspielbetrieb und internationalem Niveau ausgemacht?
Abeltshauser: "Die Spieler sind hier einfach besser, Fehler werden konsequenter ausgenutzt. Man muss schlauer spielen. Dazu sind es bei der Nationalmannschaft natürlich viele neue Gesichter und ein neues System."
Apropos neue Gesichter: Marco Sturm hat verzichtet auf viele Stammkräfte. Wie sehen Sie als Spieler die Entwicklung der Nationalmannschaft?
Abeltshauser: "Es ist schön, dass so viele Spieler ihr Debüt geben können. Man weiß ja auch nie, was noch passiert. Es ist nie abzusehen, welche Spieler aus Nordamerika zur Verfügung stehen oder wer vielleicht wegen einer Verletzung ausfällt. Als Spieler ist man natürlich froh über die Chance, die man bekommt."
Interview: Alexander Skasik