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Sonntag, 6. November 2016

Daumen drücken, dass sich keiner verletzt Bundestrainer Marco Sturm und die lange Pause bis zur Vorbereitung auf die Heim-WM

Bundestrainer Marco Sturm.
Foto: City-Press

Welches Fazit zieht man nach dem Deutschland Cup 2016? Am besten man hält es wie Franz Reindl. "Ja, aber", meinte der DEB-Präsident. Oder mit anderen Worten: Man hat den Titel erwartungsgemäß mit einer unerfahrenen Mannschaft nicht verteidigen können und die Defizite wurden deutlich. Andererseits hat das Team Willen und Ehrgeiz gezeigt und die internationalen Erfahrungen sind für die Zukunft wichtig.

Und so zeigte sich auch Bundestrainer Marco Sturm unter dem Strich diplomatisch: "Mit der gesamten Woche bin ich insgesamt gesehen zufrieden. Viele Spieler haben sich gegenüber letztem Jahr positiv entwickelt. Taktisch zum Beispiel haben wir viel besser gespielt als vergangenes Jahr zum Auftakt." Gleichwohl weiß natürlich auch Sturm, dass er auf die jetzt fehlenden Leistungsträger bei der kommenden Heim-WM nicht wird verzichten können, um erfolgreich zu sein. "Aber ich bin froh und es ist wichtig, dass die Neulinge jetzt diese Erfahrung gemacht haben, auf welchem Level international gespielt wird", blickt der Coach auch schon in die Zukunft.

Die nahe Zukunft ist die Heim-WM im Mai. Und auch erst in fünf Monaten, im April, trifft sich das Nationalteam wieder. "Das ist schon komisch, es ist eine sehr lange Zeit", findet auch Sturm. "Gerade die Spieler, die jetzt hier nicht dabei waren, habe ich dann quasi eine ganze Saison lang nicht gesehen."

Bis dahin bleibe ihm dann wohl nur Daumen drücken, dass sich keiner verletzt, war eine der letzten Fragen an den Bundestrainer nach dem Deutschland Cup. Da musste auch Sturm schmunzeln und meinte: "So ungefähr." In der flapsigen Frage und der lustigen Antwort, steckte aber viel Wahrheit: Denn die zweite Garde ist noch längst nicht so weit, dass sie bei einem großen Turnier für Furore sorgen könnte. Auf den Stamm ist der Bundestrainer angewiesen, soll die Heim-WM erfolgreich werden. Dieses Fazit lässt sich nach dem Deutschland Cup 2016 ziemlich realistisch ziehen.

Tobias Welck


Kurznachrichtenticker

  • vor 22 Stunden
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • gestern
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
  • gestern
  • Sebastian Vogl wird neuer Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut. Der Torhüter, der kürzlich seine aktive Laufbahn beim DEL2-Club beendet hatte, soll auch als Bindeglied zum DEL2-Team der Niederbayern fungieren, um die sportliche Kommunikation innerhalb des Clubs weiter zu optimieren.
  • [mehr]
  • vor 2 Tagen
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • vor 3 Tagen
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
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