André Gerartz debütiert am Freitag für die Crocodiles Hamburg.
Foto: Holger Beck
Viel tat sich nicht in der Länderspielpause in der Oberliga Nord. Nachdem in Rostock schon vor der Pause die Reißleine gezogen wurde, hatten die Clubs in den letzten beiden Wochen keine weiteren großen Umbrüche unternommen. Ein paar neue Gesichter gibt es am Freitagabend dennoch zu sehen: So wird Torjäger André Gerartz beim Auswärtsspiel der Crocodiles Hamburg in Berlin für die Hanseaten debütieren. Der Neuzugang aus der DEL2 von den Kassel Huskies will gleich erfoolgreich sein, die Gäste sind klarer Favorit gegen die zuletzt so erfolglosen Preussen.
Zwei Derbys stehen am Freitag auch auf dem Plan: In Langenhagen treffen die Hannover Scorpions auf die Wedemark Scorpions aus Mellendorf. Es wird gespannt sein zu sehen, wie die Zuschauer auf den Rängen auf die unter der Woche verkündeten Fusions-Pläne reagieren. Und auf dem Eis wird sich zeigen, ob die Gastgeber mit Chad Niddery und Andrei Strakhov konkurrenzfähig sind gegen die offensivstarken Gäste. Tomas Martinec wird hingegen nicht mehr auf dem Eis, sondern wieder hinter der Bande stehen. In Halle erwarten die Saale Bulls als klarer Favorit die Black Dragons Erfurt. In der Defensive der Mannschaft von Georgi Kimstatsch wird Neuzugang Tobias Schmitz Routinier Marc Petermann ersetzen, der seine Karriere beendet hat.
Die bisher enttäuschenden Füchse Duisburg sind zu Gast beim Kellerkind in Rostock. Das ist eine scheinbar leichte Aufgabe zum Auftakt nach der Pause. "Wir wollen die Hauptrunde als erster abschließen und wir wollen aufsteigen. Aber natürlich wissen wir auch, dass einige Spiele nicht gut waren und wir zu viele Punkte haben liegen lassen", so Füchse-Cheftrainer Lance Netherys Zwischenfazit zur Pause. In dieser hat sogar die Geschäftsleitung der Füchse um Boss Sebastian Uckermann an den Teamsitzungen teilgenommen, um der Mannschaft noch einmal die Dringlichkeit des Unterfangens klarzumachen und einen Teamgeist zu kreieren. "Wir haben den Spielern und allen Beteiligten klargemacht, dass wir mehr emotionalisieren müssen."
Tabellenführer Essen ist zu Gast bei den Akademikern in Berlin, die sich zuletzt verbessert zeigten und auch den Tilburg Trappers einen harten Kampf boten. Das Gentges-Team ist also gewarnt, den Gegner nicht auf die leichte Schippe zu nehmen. Eine Herausforderung wird für Verfolger Herne sicher auch das Heimspiel gegen Leipzig. Auch die Partie in Braunlage wird für die Tilburg Trappers kein Spaziergang. Die Hannover Indians wollen beim Nord-Duell in Timmendorf zurück in die Erfolgsspur.
Sebastian Groß