Die Hannover Scorpions behielten im Derby gegen die Wedemark Scorpions die Oberhand. Foto: Petrow
Man darf es ruhig als faustdicke Sensation bezeichnen. Denn mit einem Sieg über Top-Favorit Tilburg haben am Freitagabend wohl die wenigsten in Braunlage gerechnet. Doch die Harzer Falken haben dank eines Treffers 16 Sekunden vor Schluss durch Ryan McGrath alle drei Zähler am Wurmberg behalten und die Trappers mit 1:2 wieder auf die Heimreise geschickt.
Ein später Treffer brachte auch die Entscheidung im Match zwischen Herne und Leipzig. Dort traf ausgerechnet Brad Snetsinger gegen seinen Ex-Verein in der 57. Minute zum 2:1-Erfolg des HEV. Daneben war Snetsinger auch für das zwischenzeitliche 1:0 verantwortlich.
Das Derby der Scorpions sorgte schon im Vorfeld aufgrund der Fusions-Absichten für Gesprächsstoff. Im Spiel an sich konzentrierten sich beide Mannschaften aber auf das Sportliche und so war es bis in den Schlussabschnitt hinein eine offene Angelegenheit. Dafür machte es das gastgebende Langenhangen dann aber deutlich. Dank dreier Treffer fuhren die Hausherren einen 4:1-Erfolg über Wedemark ein.
Im Ost-Derby zwischen Halle und Erfurt waren die Saale Bulls schon eine ganze Weile auf der Siegerstraße unterwegs, ehe die Black Dragons in die Partie fanden. Nach einer 4:1- und 5:2-Führung der Hausherren kamen die Landeshauptstädter noch im zweiten Abschnitt auf 4:5 heran. Doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Vielmehr besorgte Denis Fominych mit seinem zweiten Treffer den 6:4-Endstand im Schlussdrittel.
Mehr Mühe als vielleicht erwartet hatten die Füchse aus Duisburg in Rostock. Auch wenn das Ergebnis am Ende recht deutlich klingt, schossen die Gäste den 7:3-Erfolg erst im Schlussabschnitt heraus. Zu Beginn des letzten Drittels prangerte lediglich eine hauchdünne 4:3-Führung für den EVD von der Anzeigetafel. Insgesamt profitierten die Duisburger auch von ihrem Überzahlspiel. Vier von sechs Powerplays waren erfolgreich.
Beim Debüt von André Gerartz für die Crocodiles Hamburg sorgte der Kapitän der Hansestädter gegen Preussen Berlin höchst selbst für den Führungstreffer. Mit zwei frühen Toren in Abschnitt zwei schossen sich die Gäste eine beruhigende Drei-Tore-Führung heraus, die sich die Crocodiles auch nicht mehr nehmen lassen sollten. Am Ende sorgte Doppeltorschütze Brad McGowan in Überzahl für den 4:1-Endstand.
Das Aufeinandertreffen von Spitzenmannschaft und Kellerkind war die erwartet klare Angelegenheit. So stellte Essen gegen FASS Berlin bereits in Drittel eins die Weichen auf Sieg. Den 3:1-Zwischenstand schraubten die Moskitos im Mittelabschnitt kurzer Hand auf 8:3. Am Ende ließ es der ESC ruhiger angehen, machte es dennoch zweistellig. Die große Kunst dabei: Acht unterschiedliche Torschützen waren am Ende für den Erfolg verantwortlich. Robin Slanina traf dreifach.
Ebenfalls im ersten Abschnitt legten die Hannover Indians den Grundstein zum Sieg. Am Timmendorfer Strand führten die Gäste zur Pause mit 3:0. Am Ende gewannen die Rothäute mit 4:1.