Schiedsrichter Cori Müns im Gespräch mit SCR-Trainer Tim Regan.
Foto: Rabuser
Unschönes gibt es erneut aus einem Eisstadion der DEL2 zu vermelden: Am Freitag beim Gastspiel der Starbulls Rosenheim beim SC Riessersee wurden im ersten Drittel Knallkörper im Gäste-Fanblock gezündet. Einer dieser Böller wurde sogar aufs Eis in Richtung SCR-Keeper Matthias Nemec geworfen, woraufhin das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen wurde.
In Zusammenarbeit von Polizei, Sicherheitspersonal des SCR und Ordnern aus Rosenheim, die mit vor Ort waren, konnte ein Täter ermittelt und aus dem Stadion gebracht werden. Nemec blieb bei der Aktion unverletzt und bot in der Folge eine starke Leistung, war einer der Garanten für den Heimerfolg. Der SCR machte im Verlaufe der Partie aus einem 0:1 noch einen 6:1-Sieg.
Umgehend haben sich die Starbulls Rosenheim mit einer offiziellen Verlautbarung distanziert: "Die Vorstandschaft der Starbulls Rosenheim bedauert den Vorfall auf das Tiefste und verurteilt ihn auf das Schärfste. Im Hinblick auf Pyrotechnik verfolgen die Starbulls bekanntlich eine Null-Toleranz-Linie. Von Personen, die sich unter dem Deckmantel, Fan- oder Vereinsutensilien der Starbulls Rosenheim zu tragen, zu pyrotechnischen Aktionen hinreißen lassen, distanziert sich der Verein in jedweder Form. Alle Maßnahmen gegen den Werfer des Knallkörpers vom Freitagabend sowie eventueller Mittäter werden von der Vorstandschaft der Starbulls Rosenheim unterstützt, insbesondere die Durchsetzung eines bundesweiten Stadionverbotes", so die Vorstandschaft in einer Mitteilung.
Tobias Welck