Knapp war es nicht nur in den Zweikämpfen: Leipzig bezwang die Harzer Falken mit 4:3. Foto: Neuendorf
Das Spitzenspiel zwischen Tilburg und Halle hielt viele Versprechen: Es fielen Tore, es war spannend, und am Ende war der Spielausgang auch für gute Stimmung in Tilburg verantwortlich. Kurz um: Die Trappers bezwangen die Saale Bulls aus Halle mit 4:2.
Kurios dabei: Ein Tor wurde stiefmütterlich behandelt - alle sechs Tore fielen nämlich auf einer Seite. Dementsprechend gingen zwei Drittel mit 2:0 an Tilburg, das Mitteldrittel holte sich Halle mit dem gleichen Ergebnis. Matchwinner für Tilburg: Torhüter Ian Meierdres, der 35 von 37 Schüssen abfing und der das Torwart-Duell gewann.
Auch das zweite Top-Spiel ging 4:2 aus - dieses Mal allerdings mit dem besseren Ende für den Gast. Der Tabellenführer aus Herne bewies erneut seine starke Form und schlug Hannover im Tollhaus am Pferdeturm. Dabei hatten die Niedersachsen sogar den besseren Start erwischt und früh die Führung erzielt. Herne, seit Wochen in unwiderstehlicher Verfassung, zeigte sich unbeeindruckt und glich noch im Auftaktdrittel aus. Im Mittelabschnitt gelang binnen zwei Minuten der vorentscheidende Doppelschlag zur 3:1-Führung. Stark für Herne: Torhüter Michel Weidekamp, der 40 von 42 Pucks abwehren konnte. Ebenfalls stark: Aaron McLeod mit dem 3:1 und der Vorlage zum 4:2.
Härter als erwartet mussten die Moskitos aus Essen arbeiten. Kellerkind Rostock erwies sich als harte Nuss, auch wenn das Ergebnis von 5:3 nicht nach dem größten Krimi klingt. Der Spielverlauf erzählt jedoch eine andere Sprache: Rostock sicherte sich die erste Führung, Essen schlug atemberaubend zurück: Drei Tore in einer Minute, 3:1. Rostock schien geschlagen, kam aber auf 3:3 zurück. Der starke Christoph Ziolkowski brachte mit seinem zweiten Treffer zum 4:3 jedoch den Tabellenzweiten endgültig auf die Siegerstraße.
Ebenfalls umkämpfte Abende hatten die Verfolger der Tabellenführung zu überstehen. Die Hamburg Crocodiles bezwangen die Black Dragons Erfurt mit 7:4, Leipzig buckelte sich gegen die Harzer Falken zu einem 4:3. Etwas weniger Mühe hatte Duisburg, dass FASS Berlin mit 8:4 auf fremden Eis übertrumpfte. Zwei spannende Spieler gab es bereits früh am Abend. Preussen Berlin bezwang die Hannover Scorpions mit 3:2. Auch die anderen Scorpions, die der Wedemark, waren nicht vom Glück verfolgt. Sie unterlagen gegen Timmendorf mit 4:5 nach Verlängerung.