DEL am Dienstag Eisbären verschlafen den Start in Mannheim - Krefeld zeigt sich beim Derby in Köln von der eiskalten Seite

Überraschung im West-Derby zwischen Köln und Krefeld. Die Pinguine gewannen am Dienstagabend in der Kölner LANXESS arena mit 4:1 bei den Haien. Für die Haie war es die zweite bittere Derbypleite hintereinander. Darüber hinaus gab es Heimsiege für Mannheim und Iserlohn.

Einmal mehr kamen die Eisbären Berlin auswärts zu keinen Punkten Die Partie in Mannheim war im Prinzip schon nach dem ersten Abschnitt entschieden. Zwei frühe Strafen der Eisbären brachten die Adler von Beginn angut ins Spiel. Daniel Sparre nutzte das zweite Powerplay zur 1:0-Führung. Danny Richmond und Chad Kolarik erhöhten auf 3:0 bis zur 20. Minute. Danach verwaltete das Team von Trainer Sean Simpson den Vorsprung. Berlin kam durch Darin Olver lediglich zum 1:3 im Schlussdrittel, gefährdet war der 3:1-Heimsieg der Adler damit nie.

Nach einem torlosen Drittel nahm das Derby zwischen den Kölner Haien und den Krefeld Pinguinen im zweiten Abschnitt Fahrt auf. Zunächst konnte Nationalstürmer Patrick Hager die Haie in Front bringen, doch dann begehrte der Underdog auf. Nach dem Ausgleich durch Mark Mancari waren es kurz vor Ende des zweiten Drittels Mike Collins und Lukas Koziol, die zwei krasse Nachlässigkeiten in der Kölner Defensive eiskalt bestrafen konnten. So führten die Gäste aus Krefeld nach 40 Minuten etwas überraschend, aber nicht unverdient mit 3:1. Und nach dem 4:1 für die Gäste durch Norman Hauner im Schlussabschnitt gab es keinen Zweifel mehr, dass die Partie an die Pinguine gehen würde.

Auch in Iserlohn dauerte es fast eine halbe Stunde, bis die Scheibe das erste Mal im Netzt zappelte. Greg Rallo brachte die Hausherren in der 30. Minuten in Überzahl mit 1:0 in Front. Doch Schwenningen hatte die passende Antwort parat: Jerome Samson und Andreé Hult drehten die Begegnung noch im Mitteldrittel. Die Roosters steckten den Doppelschlag der Gäste aber gut weg und kamen mit viel Schwung hinein ins letzte Drittel: Dylan Wruck und Ryan Button stellten auf 3:2 für Iserlohn, ehe die Gäste aus Schwenningen überhaupt wieder auf dem Eis ankamen. Dieser Fehlstart der Wild Wings in den Schlussabschnitt sollte Folgen haben, denn die Gäste kamen nicht mehr zurück. Die Roosters behielten mit 3:2 die Oberhand und damit die drei Punkte am Seilersee

Sebastian Groß