Duell der Giganten am Sonntag: Verfolger Nürnberg (helle Trikots) trifft auf Spitzenreiter München. Foto: imago
Das nennt man Glück: Auf dem Sendeplan von SPORT1 steht am Sonntag (Beginn 16.45 Uhr) die Partie Nürnberg gegen München. Das ist ausgerechnet das absolute Schlagerspiel der 23. Runde, denn der Verfolger erwartet den souveränen Spitzenreiter der Liga. Dabei dürfen sich nicht nur die Fans vor dem Bildschirm auf ein Offensiv-Feuerwerk freuen. Denn: Beide Teams haben in dieser Saison schon jeweils 72 Tore erzielt und sind damit in der Liga - zusammen mit Augsburg - auch in dieser Rubrik führend.
Zwar ist die Siegesserie der Thomas Sabo Ice Tigers am Freitag beim 1:2 nach Verlängerung in Schwenningen gerissen, doch die vorausgegangenen acht Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Noch eindrucksvoller liest sich die Bilanz des Meisters. Beim souveränen 5:1 am Freitag gegen überforderte Straubinger landete der EHC Red Bull den neunten Sieg in Serie - das ist Club-Rekord. Stürmer Steve Pinizzotto wollte sich mit dem Derby-Sieg gar nicht lange aufhalten, sondern schaute schon nach vorne. Er sagte: "Wir haben heute eine starke Mannschaftsleistung gebracht und sehr gut gespielt. Dominik Kahun hat seine Klasse wieder gezeigt, er hat großes Selbstvertrauen mit der Scheibe. Am Sonntag in Nürnberg wollen wir unseren Lauf weiter fortsetzen, wir erwarten ein intensives Spiel."
Interesssante Paarungen stehen auch in Mannheim und Iserlohn auf dem Programm. Die Adler erwarten als Rangdritter das "Team der Stunde" aus Augsburg. Die Panther gewann am Freitag gegen Iserlohn ihr Heimspiel mit 5:4 und landeten damit den siebten Erfolg aus den letzten acht Partien. Allerdings reisen die Schwaben ersatzgeschwächt nach Mannheim, denn am Freitag verletzten sich nacheinander Trupp, Rekis und Grygiel. Dafür werden der zuletzt erkrankte Davies und Torhüter Boutin wieder mit an Bord sein.
Ein Duell unter anderen Vorzeichen steigt am spätend Nachmittag in Straubing. Die Tigers, zuletzt völlig von der Rolle und inzwischen die "Schießbude der Liga" (schon 79 Gegentreffer) erwarten als Tabellenzwölfter den Rangdreizehnten Düsseldorf. Der Druck auf beiden Seiten ist groß und angesichts der Tabellenkonstellation geraten auch die Trainer beider Teams immer mehr in Bedrängnis. Nur der Sieger dieses Kellerduells kann sich (kurzzeitig) etwas Luft verschaffen.
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