Am Montagabend meldeten sich die Moskitos zu Wort. Foto: Unverferth
Die Moskitos schlagen, oder besser, stechen zurück. Nach dem Spielabbruch der Partie zwischen Duisburg und Essen am Sonntag und den schwelenden Vorwürfen in Richtung der Moskitos das vorzeitige Ende der Partie forciert zu haben, meldeten sich am späten Montagabend nun die ESC-Verantwortlichen zu Wort. In der Stellungnahme heißt es unter anderem: " Der Spielabbruch wurde keineswegs durch höhere Gewalt, sondern letztlich durch eine viel zu dünne Eisschicht und eine unsachgemäße Nutzung vor dem Spiel, aufgrund der Jubiläumsfeier hervorgerufen. Damit liegt sehr wohl ein Verschulden seitens der Füchse vor. Die Moskitos treten zum (Wiederholungs-) Spiel unter Protest an und lassen sich parallel anwaltlich gegen die Neuansetzung des Spiels und gegen die Vorkommnisse beim letzten Spiel vertreten."
Weiter ist in der Klarstellung zu lesen, dass Sebastian Uckermann, Clubchef der Füchse, sich mehrfach ungebührend verhalten habe: "Herr Uckermann betrat die Essener Spielerbank und forderte Frank Gentges (Trainer Essen) zur Fortführung des Spiels auf. Unter anderem mit dem folgenden Wortlaut: "Die Löcher sind ja jetzt geschlossen, ich rate Ihnen dringend Ihre Mannschaft zur Aufnahme des Spielbetriebs zu zwingen!" Antwort unseres Trainers: "Herr Uckermann, meine Mannschaft ist auf dem Eis, ich bin nicht der Schiedsrichter, an uns liegt es nicht." Daraufhin erwiderte Herr Uckermann unserem Cheftrainer er soll sich genauestens überlegen, was er tue, worauf Herr Gentges Herrn Uckermann seiner Spielerbank verwies. Im Anschluss verwies Herr Uckermann den Mannschaftsführer der Moskitos der Schiedsrichterkabine und ließ diese von seinem Personal von außen abschließen. Danach wurden beide Trainer in den Schiedsrichterraum beordert. Bei diesem Gespräch trat Herr Uckermann in die Kabine, bezichtigte Frank Gentges vor mehreren Zeugen als "Du Arschloch", worauf Frank Gentges nachweislich nicht reagiert hat. Zum Abschluss der Begegnung in der Wedau versuchten Herr Uckermann und der Trainer und Manager der Füchse, Lance Nethery, auch noch den Termin für eine Neuansetzung zu diktieren. Nachdem unser Cheftrainer, mit vollem Recht keine Stellung zu einem solchen Termin äußern konnte, wurden beide Herren erneut recht unverschämt und vergriffen sich massiv im Ton."
Das erneute Aufeinandertreffen beider Kontrahenten am heutigen Dienstag dürfte demnach von einigen Spannungen begleitet werden.