"Not amused" war Dresdens Trainer Bill Stewart nach der Derby-Niederlage gegen Weißwasser.
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Für einen guten Spruch ist Dresdens Trainer Bill Stewart immer gut. Und das war natürlich auch nach der Derby-Niederlage am Sonntag gegen Weißwasser nicht anders. "Die letzten Spiele haben im letzten Drittel auch gezeigt, dass wir weiter an unserer Fitness arbeiten müssen. Es gibt also viel zu tun. Und wir werden viel tun", meinte er nach dem 2:4. Abwehrspieler René Kramer weiß, was dies in den nächsten Tagen für die Spieler bedeutet: "Wir werden den Preis dafür zahlen müssen."
Was hat sich sonst noch am Wochenende in der DEL2 getan?
Der Einstand der Woche: Schon in seinen ersten beiden Partien hat sich Jared Gomes in die Herzen der Riesserseer Fans gespielt. Der Kanadier traf gleich in seinem ersten Spiel in Weißwasser und war im Heimspiel gegen Bayreuth mit einem Tor und einen Assist der Matchwinner für den SCR . "Er war der Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel", lobte Trainer Tim Regan.
Der Shooting-Star der Woche: Vier weitere Treffer erzielte Bayreuths erst 18-jähriger Stürmer Valentin Busch am Wochenende. Alleine drei beim überraschenden 5:2-Erfolg seines Teams gegen Meister Kassel. Insgesamt neun Tore hat der Youngster damit jetzt bereits auf seinem Konto. "Ich hoffe natürlich, dass ich noch ein paar Tore erziele. Aber solange ich meinen Job auf dem Eis mache und gut spiele, kommen die Treffer von ganz alleine", sagt Busch selbst.
Das Comeback der Woche: So richtig jubeln konnte man am Wochenende in Crimmitschau nicht: Zahlreiche Verletzte gibt es bei den Eispiraten und mit zwei Punkten aus den beiden Partien bleibt man auch im Keller hängen. Allerdings: Gegen Rosenheim gelang immerhin ein spektakuläres Comeback: Nach 30 Minuten lagen die Westsachsen bereits mit 0:3 hinten, siegten dann aber doch noch 4:3 nach Verlängerung.
Der Dauerbrenner der Woche: Seit vier Jahren hat Verteidiger Lukas Slavetinsky kein einziges Pflichtspiel mehr verpasst. "Ich bin nicht der Typ, der bei jeder Kleinigkeit gleich aufhört zu spielen und pausieren muss. Klar gehört da aber natürlich auch das nötige Glück dazu", meinte der Ravensburger zu seiner Serie.
Der Treffer der Woche: Den erzielten am Freitag die Bietigheimer: Und zwar genau bei 59:59 gelang ihnen in Bad Nauheim der Ausgleich, der erst per Videobeweis gegeben wurde. Und das Tor hat eine Vorgeschichte: Den zehn Sekunden vor Schluss lag der Puck schon mal im Tor der Nauheimer, da wurde der vermeintliche Ausgleich nach Videobeweis noch aberkannt, stattdessen gab es Bully in der neutralen Zone. "Zweimal Videobeweis in der letzten Minute, das gibt es selten", staunte hinterher auch Steelers-Coach Kevin Gaudet, dessen Team sich dann in der Verlängerung auch noch den Zusatzzähler sicherte.