Die Schönheider Wölfe machen schwere Zeiten durch.
Foto: Rappel
Der EHV Schönheide aus der Oberliga Süd macht derzeit schwere Zeiten durch. Nach dem schon mäßigen ersten Jahr in der Süd-Staffel kommen die Sachsen auch im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Oberliga Süd nicht so richtigt in Schwung. In der Tabelle liegt der EHV abgeschlagen auf dem letzten Platz. Als Zwölfter ist man damit sogar deutlich schwächer als die Aufsteiger aus der Bayernliga Waldkraiburg, Lindau und Höchstadt. Bei fünf Punkten aus 17 Spielen bleiben zuletzt auch die Fans fern, das Abenteuer Oberliga Süd droht zu scheitern. Jetzt meldete sich der Club mit einem Aufruf an die Unterstützer zu Wort.
In diesem wird sowohl Verständnis über die Kritik der Fans an der Mannschaft geäußert, jedoch werden auch die beschränkten Möglichkeiten des Vereins herausgehoben. Deshalb wird es bei den Wölfen keine Schnellschüsse geben, das Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. "Dazu brauchen wir natürlich auch die bedingungslose Unterstützung unserer Fans, welche gerade in schlechten Phasen die Mannschaft aufbauen und wieder in die Erfolgsspur zurückführen können", so heißt es in der Mitteiliung.
Und weiter: "Hier geht es in der Gesamtheit aktuell nicht nur um sportliche Ergebnisse und Saisonziele. Bei anhaltend schlechter Stimmung, teilweise unverständlicher Stimmungsmache und dem Fernbleiben der Fans zu den Heimspielen, droht irgendwann auch die wirtschaftliche Basis Schaden zu nehmen, was nicht nur eine weitere und immer noch machbare Teilnahme an der Oberliga Süd im nächsten Jahr, sondern generell die Existenz des Vereins gefährden würden. Um dieses Szenario abzuwenden, braucht es Ideen, Visionen und die weitere unverzichtbare Unterstützung der Kommune, Sponsoren, Geschäftspartner, Gönner, ehrenamtlichen Helfer und natürlich auch Fans, um die seit diesem Jahr bestehende 80-jährige Eishockeytradition in Schönheide auch in Zukunft fortsetzen zu können." Es scheint also fünf vor zwölf zu sein bei den Wölfen, vor allem, was die Zukunft in der Oberliga Süd angeht. Sonst droht die gerade erst aufgestockte Süd-Staffel bald wieder ein Team zu verlieren.