Marcus Götz und der EC Bad Nauheim wollen gegen Manuel Klinge und die Huskies den zweiten Derbysieg am Wochenende einfahren.
Foto: Hübner
Erneut heißt es am Sonntag Derbytime in Hessen in der DEL2. Der EC Bad Nauheim will nur zwei Tage nach dem packenden Erfolg über Frankfurt in Kassel beim Meister bestehen und den zweiten Derbysieg an diesem Wochenende einfahren. "Wir haben ein Spiel mit viel Tempo, aber auch mit unglaublich vielen Alleingängen gesehen, bei denen beide Goalies wichtige Saves hatten. Loben möchte ich heute unsere vierte Reihe, die einen tollen Job gemacht hat und den anderen Jungs somit Luft gab, was am Ende vielleicht ausschlaggebend war", zeigte sich Bad Nauheims Coach Petri Kujala dem Prestigeerfolg über Frankfurt zufrieden. Die Ausgeglichenheit könnte den Nauheimern auch am Sonntag in Kassel zum Sieg verhelfen.
Im Fernduell um die Tabellenspitze stehen die Bietigheim Steelers und die Löwen Frankfurt vor machbaren Heimaufgaben. Doch aufgepasst: Die Heilbronner Falken pushen sich in den Duellen mit dem Erzrivalen aus Bietigheim immer zu Höchstleistungen. Und auch die Starbulls Rosenheim werden gegen Frankfurt und Ex-Stürmer C.J. Stretch besonders motiviert sein. Der gute Einstand von Krys Kolanos wird den Gästen aus Bayern zusätzlichen Aufwind geben, während die Löwen mit dem bitteren Gefühl einer erneuten Derbypleite umgehen müssen.
Zu Hause in der Favoritenrolle sind zudem der ESV Kaufbeuren im Duell mit dem Tabellenvorletzten Crimmitschau, der personell weiter auf dem Zahnfleisch geht. Und die Dresdner Eislöwen wollen ihren Frust über die Derbyniederlage am Freitag in Crimmitschau an den Bayreuth Tigers auslassen. Mit vielen Toren, versteht sich. Bereits um 16 Uhr beginnt diese Partie, mit einer besonderen Aktion im Fokus: Eine erfolgreiche Tradition wird in Dresden nämlich fortgesetzt: Der sogenannte "Teddy Bear Toss" findet am zweiten Adventssonntag bereits seine fünfte Auflage bei den Eislöwen. Dabei werden Kuscheltiere beim ersten Tor der Dresdner auf das Eis geworfen. Im Anschluss sammelt der Nachwuchs gemeinsam mit den Spielern die Plüschtiere ein. Diese werden dann sozialen Projekten gespendet. Zudem gibt es für jeden geworfenen Kuschelkameraden Geld für den Dresdner Eishockeynachwuchs. Sollte Dresden kein Tor erzielen, wird die Aktion nach Spielende durchgeführt.
Ein Wiedersehen gibt es in Ravensburg, wo Towerstars-Coach Toni Krinner auf seinen ehemaligen Club aus Garmisch trifft. Das Duell Vierter gegen Sechster ist auch in der Tabelle ein richtungsweisendes. Verzichten muss Krinner dabei auf Stürmer Daniel Pfaffengut. Der zuletzt so formstarke Youngster zog sich am Freitag in Weißwasser einen Wadenbeinbruch. Ihm droht sogar das Saisonende. Die Lausitzer Füchse wollen, nachdem es am Freitag gegen die Towerstars nicht zu Punkten reichte, am Sonntag in Freiburg Zählbares mitnehmen. Gar keine leichte Aufgabe gegen die zuletzt so stark aufspielenden Wölfe, zumal der Kader von Hannu Järvenpää nach dem Abgang von Connor Gaarder nicht allzu groß ist.
Sebastian Groß
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