Mannheim verlor das Top-Spiel gegen München im Endspurt.
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Update. Felix Brückmann war der Star des 25. Spieltages in der DEL. Der Goalie der Grizzlys Wolfsburg feierte am Sonntag beim 3:0 über Krefeld seinen dritten Shutout in Folge. Die Niedersachsen stehen in der Tabelle jetzt auf Rand drei. Punktgleich dahinter rangiert sensationell Augsburg, das mit 3:2 in Düsseldorf gewann. Meister München hat unterdessen seinen Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger Mannheim ausgebaut. Im Top-Spiel des 25. DEL-Spieltags setzte sich der EHC Red Bull mit 4:3 in Mannheim durch. Das zweite Spitzenspiel des Tages gewann Köln mit 3:1 gegen Nürnberg. Wichtige Heimsiege feierten zudem Berlin (4:2 gegen Bremerhaven), Straubing (1:0 nach Verlängerung gegen Iserlohn) und Ingolstadt (6:5 nach Verlängerung gegen Schwenningen). Die Eisbären behaupteten damit Rang sieben in der Tabelle, Ingolstadt bleibt mit 37 Zählern auf Rang acht. Einen Sprung nach vorne machte Straubing, das nach dem dritten Sieg in dieser Woche jetzt mit 30 Punkten auf Rang neun steht.
Tabellenführer München hat am Sonntag seinen Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger Mannheim ausgebaut. Im Spitzenspiel des 25. DEL-Spieltags setzte sich der Meister dank eines späten Doppelpacks mit 4:3 bei den Adlern durch. Bis zur 57. Minute lag der EHC Red Bull mit 2:3 in Rückstand. Dann gelang Jonathan Matsumoto der Ausgleich. Der Stürmer schoss Nationalkeeper Dennis Endras den Puck von hinter dem Tor an den linken Schlittschuh, von wo die Scheibe über die Linie sprang. Nur 20 Sekunden später fälschte Mads Christensen einen Schuss von Konrad Abeltshauser zum Siegtreffer für München ab. Für Mannheim war es die erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie.
In der zweiten Top-Partie der Runde feierte Köln einen 3:1-Heimsieg gegen Nürnberg. Auch hier kam die Wende per Doppelschlag. Steven Reinprecht hatte die Ice Tigers früh in Front gebracht. Dann drehten Sebastian Uvira und Ryan Jones mit zwei Treffern binnen 95 Sekunden im zweiten Drittel das Spiel. Kai Hospelt traf zehn Sekunden noch ins leere Tor zum Endstand.
Ein völlig verrücktes Spiel sahen die Zuschauer in Ingolstadt. Nach 22 Minuten führte der ERC gegen Schlusslicht Schwenningen scheinbar beruhigend mit 4:1. Doch dann trafen die offensiv in dieser Saison so harmlosen Wild Wings plötzlich binnen 84 Sekunden dreimal. Andreé Hult erzielte für die Schwarzwälder vor der zweiten Pause sogar noch das 4:5. Dieser Vorsprung hielt bis 20 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit, ehe John Laliberte egalisierte. In der Verlängerung markierte Thomas Greilinger mit seinem zweiten Treffer der Begegnung noch den Siegtreffer für den Favoriten.
Wesentlich mehr Mühe als erwartet hatten die Eisbären Berlin im Heimspiel gegen Bremerhaven. Auch nach einer 2:0-Führung brachte das Team von Uwe Krupp keine Ruhe ins Spiel. Und mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten brachte Hooton seine Mannschaft zurück ins Match. Im Mitteldrittel brachte Fischbuch die Berliner erneut in Führung. Wenig später hatten die Gastgeber bei doppelter Überzahl die Chance, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch dies klappte ebenso wenig wie im Schlussdrittel, als die Eisbären erneut fast zwei Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis hatten. So fiel die Entscheidung erst kurz vor Schluss durch Rankel. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste ihren überragenden Torhüter Kuhn schon zugunsten eines sechsten Feldspielers ersetzt.
Im zweiten Nachmittagsspiel zwischen Straubing und Iserlohn gab es 60 Minuten lang keinen Treffer. So hatten auch die rund 600 per Sonderzug angereisten Fans aus Iserlohn keine echte Freude an einem Match auf bescheidenem Niveau. Bei Straubing war klar zu erkennen, dass es das dritte Match innerhalb von fünf Tagen war. Iserlohn war lediglich bemüht, nach vorne ging aber wenig. In der Overtime sorgte dann ein Missverständnis zwischen Caporusso und Milam an der gegnerischen Blauen Linie für die Entscheidung zugunsten der Tigers. Connolly sagte "danke", ging allein auf Pickard zu und vollendete zum 1:0.
Die Grizzlys Wolfsburg untermauerten im Abendspiel ihren derzeitigen Aufwärtstrend. Gegen Krefeld kam die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg über erneut offensiv harmlose Krefeld. Wie schon beim 4:0 vom Freitag in Iserlohn blieb Wolfsburgs Torhüter Brückmann ohne Gegentor. Eine bittere Heimniederlage setzte es hingegen für die Düsseldorfer EG beim 2:3 gegen Augsburg. Bitter deshalb, weil die Panther erst 34 (!) Sekunden vor dem Ende das Siegtor erzielten. Düsseldorf bleibt damit mit 26 Punkten im Tabellenkeller sitzen, während Augsburg sensationell auf Rang vier steht.