Die Bayernliga am Wochenende Null-Punkte-Wochenende für Miesbach, Dippold übernimmt Pfaffenhofen

Irgendwann ist auch der Spitzenreiter mal dran: Miesbach kassierte im Bayernliga-Top-Spiel gegen Verfolger TSV Peißenberg am Freitag die erste Heimniederlage der Saison (4:5). Am Sonntag setzte es für den TEV beim anderen TSV - dem aus Erding - gleich die nächste Nullnummer - ein klares 2:7. Die Gladiators hingegen bleiben unter ihrem neuen Coach Thomas Vogl ungeschlagen. Ein Trend, auf den auch zwei andere Bayernligisten hoffen, die ihren Trainer gewechselt haben.

Nur 380 Zuschauer wollten das packende Gipfeltreffen in Miesbach sehen, in dem die Gäste aus Peißenberg am Ende knapp die Nase vorne hatten. Wäre da nicht die umstrittene Matchstrafe gegen Manfred Eichberger gewesen - die Eishackler hätten sich über einen gelungenen Eishockeyabend freuen können.

Ein rundum gelungenes Wochenende haben die immer besser in Fahrt kommenden Erdinger hinter sich, die ihre beiden Top-Spiele am Memminger Hühnerberg und zu Hause gegen Miesbach überraschend deutlich gewinnen konnten. Und das, obwohl die Gladiators einige personelle Engpässe (in Memmingen mit nur zwei Blöcken) überstehen mussten. Der Lohn: Platz drei. In Lauerposition bleiben die Dorfener Eispiraten, die als Fünfter das Spitzenquintett komplettieren: Sie fuhren die erhofften sechs Zähler gegen die Kellerkinder Schongau und Pfaffenhofen ein.

Für Pfaffenhofens Coach Heinz Zerres war die Pleite in Dorfen gleichzeitig seine letzte. Er wurde tags drauf durch den Bayreuther Michael Dippold ersetzt. Dessen Trainerdebüt im Hallertau-Derby gegen Moosburg ging allerdings knapp daneben. Trotzdem wirkte er nach der Partie kämpferisch: "Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft die Klasse halten werden."

Eine misslungene Premiere erlebte zwei Tage vorher auch der neue EVM-Coach Dimitri Startschew (für Petr Kankovsky) im Sechs-Punkte-Spiele gegen Platz-acht-Verfolger Pegnitz. Den wollen auch die Passau Black Hawks, die inzwischen drei Spiele in Folge gewinnen konnten. Helfen soll ihnen dabei der Ex-Memminger Anton Pertl, der vom DEL2-Club Kaufbeuren kommt. Dafür trennte man sich von Oldie David Vokaty.