Wolfsburg (helle Trikots) gewann am Freitag das Spiel in Berlin mit 3:2 nach Verlängerung und verteidigte damit Platz zwei in der Tabelle. Foto: City-Press
Die Serie an Spielminuten ohne Gegentor für DEL-Rekordhalter Felix Brückmann ist gerissen: Nach exakt 315 (!) Minuten ohne Gegentreffer überwand Berlins Busch den Goalie der Grizzlys am Freitag. Am Ende aber jubelten die Grizzlys über den 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen die Eisbären. Wolfsburg verteidigte damit Platz zwei und hat jetzt sogar zwei Zähler Vorsprung auf Nürnberg, das in Bremerhaven nur einen Punkt ergatterte. Punktgleich mit Nürnberg auf Platz vier steht Augsburg, das auch gegen Köln mit 3:2 erfolgreich war und damit nun aus den letzten neun Spielen sagenhafte 24 Punkte holte. Sieger des Tages war einmal mehr Meister München, der nach dem 7:1-Kantersieg über Düsseldorf jetzt acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Wolfsburg hat.
Mit Pfiffen wurden die Spieler der Adler Mannheim nach dem 0:1 gegen Ingolstadt von den eigenen Fans verabschiedet. Gegen die in der Abwehr gut gestaffelten Gäste aus Oberbayern fanden die einfallslos agierenden Adler kein Mittel. Dabei schaffte auf Seiten der Panther Backup Eisenhut einen Shutout und brachte damit Ingolstadt bis auf drei Punkte an den Rangsechsten Köln heran. Die Haie ihrerseits bezogen in Augsburg eine bittere 2:3-Niederlage.
Wolfsburg sah in Berlin lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Mit zwei Überzahltreffern sorgten die Gäste zunächst für klar Verhältnisse. Dann aber kam im Schlussdrittel Buschs Anschlusstreffer und wenig später gelang Torjäger Petersen mit einem Penalty der Ausgleich. In der Overtime überstanden die Niedersachsen zunächst eine Unterzahlsituation, kamen dann aber kurz vor dem Ende der Verlängerung durch einen abgefälschten Schuss von Dehner doch noch zum Siegtreffer
Den zweiten Sieg nach Verlängerung innerhalb von zwei Tagen feierte DEL-Neuling Bremerhaven - diesmal gegen das Spitzenteam aus Nürnberg. In der Overtime war es Kapitän Moore, der für den Zusatzpunkt sorgte. Bremerhaven hat damit als Rangneunter 33 Punkte auf dem Konto. Einen Rückschlag nach zuletzt drei Siegen in Folge musste Straubing hinnehmen. 90 Sekunden vor dem Ende kassierten die Niederbayern beim Tabellenletzten Schwenningen das 2:3. Die Tigers sind damit auf Platz elf zurückgefallen, zwei Zähler hinter dem Rangzehnten Iserlohn.
Souverän agierte Tabellenführer München gegen Düsseldorf (Endstand 7:1). Schon nach 16 Minuten führte der Meister mit 3:0, nach dem 5:1-Zwischenstand verließ Niederberger das DEG-Gehäuse und machte Platz für Bick. Ebenfalls keine Mühe hatte Iserlohn im Heimspiel gegen Krefeld. Auch hier war die Partie nach der Hälfte der Spielzeit (Stand 3:0) entschieden. Am Ende konnten die Roosters einen Gang zurückschalten, gewannen am Ende aber doch klar mit 4:1.