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Der EHV Schönheide setzte am Montagabend die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis, dass der Verein beim Amtsgericht Chemnitz einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt hat. Damit reagieren die Verantwortlichen auf die, seit Saisonbeginn zunehmende, finanzielle Schieflage des Vereins. Gleichzeitig wird die Erste Mannschaft vom Spielbetrieb in der Oberliga Süd zurückgezogen. Dieser Schritt kommt durchaus überraschend und hat katastrophale Folgen für die Liga. Denn neben Schönheide droht mit Landshut spätestens im Januar ein weiterer Clubverlust.
Noch Anfang Dezember hatte der Sportliche Direktor der Wölfe, Michael Rumrich, im Interview mit Eishockey NEWS kein Wort über eine derart bedrohliche Situation verloren und den Schritt in den Süden als alternativlos beschrieben. Freilich war aber sowohl die sportliche, wie auch die zuschauertechnische Entwicklung in den letzten Monaten bedenklich. Mit sechs Punkten aus 21 Spielen bilden die Erzgebirgler das abgeschlagene Schlusslicht der Liga. Auch der Ausverkauf der Spieler hat bereits begonnen. So wechselt Milan Kostourek nach Peiting.
Am späten Montagabend war weder von Vereins- noch von Ligenseite ein Verantwortlicher für eine erste Stellungnahme zu erreichen.