Vor dem 28. DEL-Spieltag am Freitag Brisantes Straßenbahnduell in Krefeld, bayerische Derbys in München und Nürnberg, Klassiker in Mannheim

Gleich drei Derbys stehen am Freitag auf dem Programm des 28. DEL-Spieltags. Das brisanteste findet in Krefeld statt, wo mit den Pinguinen und der Düsseldorfer EG zwei kriselnde Teams zum Straßenbahnduell aufeinandertreffen. Die Seidenstädter sind Drittletzter, haben aus den vergangenen sieben Auftritten nur einen Punkt geholt und in dieser Saison nur zwei von 14 Heimspielen gewonnen. Die DEG ist sogar noch einen Platz schlechter klassiert und seit vier Spielen sieglos. "Wir müssen liefern", fordert DEG-Trainer Christof Kreutzer, der im Gegensatz zu seinem Kollegen Franz Fritzmeier noch fest im Sattel sitzt. "In Krefeld wird es sicher kein Augenschmaus, sondern ein hart umkämpftes Match. Und wir werden alles tun, um die drei Punkte dort zu holen."

Derby-Stimmung ist auch in Bayern angesagt - und das gleich zweimal. Der souveräne Tabellenführer EHC Red Bull München erwartet den Achten Ingolstadt. Der Meister ist in herausragender Verfassung, hat zwölf der vergangenen 13 Spiele gewonnen und auch bei der einzigen Niederlage gepunktet. Die Panther behielten zuletzt allerdings auch viermal in Serie die Oberhand. Münchens ärgster Verfolger Nürnberg bekommt es mit dem Elften Straubing zu tun. Die Tigers fühlten sich in Franken zuletzt wohl, entschieden die jüngsten beiden Partien bei den Ice Tigers mit 4:3 zu ihren Gunsten.

Zu einem Klassiker kommt es in Mannheim. Die Adler begrüßen Köln zum Traditionsduell. In dieser Saison lief es für die Kurpfälzer gegen die Haie noch überhaupt nicht. Zwei Niederlagen kassierte Mannheim bislang und erzielte dabei noch nicht einmal ein Tor. Adler-Trainer Sean Simpson steht außer Ryan MacMurchy der komplette Kader zur Verfügung. "Die Tiefe gibt uns Optionen und erhöht den Konkurrenzkampf. Ich will, dass alle Spieler in Form sind und dass sie mir die Entscheidung, wer spielt, unheimlich schwermachen", freut sich der Coach über die ungewohnte Qual der Wahl. Auch die Haie sind fast komplett, nur Stürmer Sebastian Uvira wird fehlen. "Für beide Teams wird es ein großes Spiel und beide Teams wissen, wie wichtig ein Sieg in diesem Duell ist", sagt Kölns Angreifer Stürmer Max Reinhart.

Zur Top-Paarung der Runde kommt es in Augsburg. Die Panther, derzeit Fünfter, treffen auf den Dritten Wolfsburg. Nur drei Zähler trennen beide Mannschaften. Grizzlys-Coach Pavel Gross hat großen Respekt vor den Panthern, die in 23 DEL-Jahren zur Halbzeit noch nie mehr Zähler auf dem Konto hatten. Er sagt: "Augsburg ist diszipliniert verfügt über ein gutes Powerplay. Wir werden viel laufen und intensiv spielen müssen." Mit Christoph Höhenleitner und Sebastian Furchner stehen Wolfsburg zwei zuletzt verletzte Spieler wieder zur Verfügung.

Auf einen heißen Tanz stellen sich die Eisbären Berlin am Freitag ein. "In Iserlohn erwartet uns wieder ein Hexenkessel, darauf müssen wir uns mental einstellen", erklärte Coach Uwe Krupp. "Wir müssen auf schnelle Konterangriffe vorbereitet sein, die Zuordnung muss stimmen, wir müssen diszipliniert und konzentriert spielen." Das klappte für die Hauptstädter zuletzt im Sauerland nicht wirklich. Vier Pleiten setzte es für die Eisbären bei den jüngsten vier Begegnungen im Sauerland.

Zwölf Punkte weniger als Bremerhaven hat Schlusslicht Schwenningen auf dem Konto. Die Partie gegen den Neunten wird für die Wild Wings so schon fast zum Pflichtsieg, soll der Abstand auf einen Playoff-Rang nicht weiter anwachsen. Bislang gelang das gegen die Pinguins. Schwenningen gewann in dieser Saison zuhause 3:2 nach Verlängerung und auswärts 5:1 gegen den Liga-Neuling. Spielbeginn im Schwarzwald ist wie in allen anderen Arenen um 19.30 Uhr.

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