Auch gegen Frankreich zeigte Deutschland eine ansprechende Leistung. Foto: SPFoto
Obwohl bereits vor dem abschließenden Turnierspiel der U20 Division I-Weltmeristerschaft zwischen Deutschland und Frankreich feststand, dass die DEB-Nachwuchsauswahl keine Chance mehr auf den Aufstieg haben würde, zeigte das Team von Nachwuchsbundestrainer Christian Künast eine engagierte Leistung und feierte gegen den Aufsteiger mit 6:4 einen Sieg der Moral. Gleichzeitig beendet Deutschland das Turnier damit vor Frankreich auf Platz zwei. Kasachstan wird vor Österreich Vierter.
Von der ersten Minute an ließ Deutschland keinen Zweifel aufkommen, dass sie auch das Spiel gegen die Franzosen gewinnen wollen. So hatte Jakob Mayenschein früh die erste Chance auf einen Treffer. Das 1:0 durch Christof Körner fiel bereits in der fünften Minute, nachdem sich der Stürmer den Puck selbst erobert hatte. Mitte des ersten Abschnitts hatten dann auch die Franzosen ihre erste Möglichkeit. Den Alleingang von Alexandre Texier parierte DEB-Schlussmann Mirko Pantkowski aber mit dem Schoner. Im direkten Gegenzug hatte auch Mayenschein eine Eins-auf-null-Gelegenheit, scheiterte aber am französischen Goalie. Besser machte es Valentin Busch, als er einen schnell vorgetragenen Angriff über Körner und Maximilian Daubner zum 2:0 abschloss. Die größte Chance auf das 3:0 vergab Tobias Eder nach einem sehenswerten Drei-auf-eins-Konter noch im selben Drittel.
Auch im zweiten Abschnitt begann Deutschland druckvoll, kam aber zunächst nicht zu zwingenden Chancen. Der nächste Treffer fiel allerdings auf der anderen Seite. Nach einer schönen Kombination der Franzosen in Überzahl prallte der Puck letztlich von einem deutschen Spieler ins eigene Tor. Vom 1:2-Anschlusstreffer zeigte sich Deutschland allerdings wenig beeindruckt. Mit seinem zweiten Treffer des Abends stellte Busch den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch auch Frankreich ließ nicht locker und kam erneut auf ein Tor heran. Wieder zeigte sich Deutschland nur wenig später spielfreudig. Nachdem der Puck über Körner und Eder den Weg schnell zu Yannick Drews fand, konnte dieser seinen eigenen Nachschuss zum 4:2 verwerten.
Im letzten Drittel kannten dann beide Teams nahezu ausschließlich den Vorwärtsgang. Im Powerplay verkürzte Frankreich schnell auf 3:4, doch auch Deutschland kam durch einen satten Schuss von Eder in Überzahl zum 5:3. 36 Sekunden später hieß es 6:3. Lukas Kälble ließ Quentin Papillon schlecht aussehen. Fast auf identische Weise besorgte Antoine Torres auf der anderen Seite das 4:6. Auch in der Folge hatten beide Teams noch weitere gute Einschussmöglichkeiten, einen insgesamt elften Treffer gab es aber nicht mehr zu sehen.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Deutschland - Frankreich
6:4 (2:0, 2:2, 2:2)
Tore: 1:0 (5.) Körner, 2:0 (13.) Busch, 2:1 (25.) Maia, 3:1 (27.) Busch, 3:2 (33.) Matima, 4:2 (36.) Drews, 4:3 (42.) Gallet, 5:3 (48.) Eder, 6:3 (39.) Kälble, 6:4 (52.) Torres; Strafminuten: Deutschland 10, Frankreich 6; Zuschauer: 1.902